Dienstag, 4. Februar 2020

Rezension: "Be mine, Valentine" von Sandra Cugier

Handlung und Cover:


Morten Detlefsen ist einer der begehrtesten Junggesellen im dänischen Aalborg. Als er eines Abends kurz vor Ladenschluss noch schnell Blumen für seine Mutter besorgt, begegnet er der Floristin Valentine. Völlig fasziniert von ihr und ihren weiblichen Kurven lädt er sie zu einem Cappuccino ein. Nach einem gemeinsamen heißen Wochenende sieht sie ihn mit einer Blondine, Typ Topmodel, Arm in Arm an ihrem Laden vorbeibummeln und lässt ihn daraufhin ein um das andere Mal abblitzen. Doch typisch Mann, hat er keine Ahnung warum! Wer ist die schöne Blondine und wird Morten es schaffen, Valentine zurückzuerobern?

Eine heitere Romanze mit den typischen Selbstzweifeln einer Frau, die sich nicht schlank und schön genug für einen heißen Kerl wie Morten fühlt.


Mein Eindruck:


Es macht großes Vergnügen, diese locker-leichte Liebesgeschichte zu lesen!
Eine unkomplizierte, einfache Handlung, ein watteweiches Setting, viel Gefühl und prickelnde Erotik! Freilich sind die Figuren Stereotype: Der attraktive, starke Mann mit den vollendeten Manieren und wunderbar ehrlichen Absichten! Die hübsche Frau mit Kleinmädchencharme, die nicht ahnt, wie zauberhaft ihre Ausstrahlung für alle Menschen um sie herum ist und die völlig zu Unrecht an sich selbst zweifelt. Eine plötzlich entflammte Liebe, die durch rasendes Begehren gekrönt und zur Perfektion getrieben wird! Die schönen Dinge sind "himmlisch", die schlimmen Erfahrungen "grausam" - dazwischen gibt es keine Zwischentöne. Doch die will man vielleicht auch gar nicht haben, denn in unserer Gesellschaft, in der immer nur Leistung, Prestige und Fassade zählen und Gefühle ein fast schon verbotenes Dasein im Schatten fristen, braucht es solche Bücher, um ein sanftes Gegengewicht aus Humor und Zuneigung zu schaffen.

Vieles im Buch ist nicht neu, aber die Lektüre kommt so zuckersüß daher, als wäre sie eine Bootsfahrt durch ein klebriges Bonbonschlaraffenland. Sie berührt selbst Pragmatiker und Realisten im Herzen, die vielleicht nicht zugeben, dass sie solche Geschichten mögen, sie aber doch heimlich unter der Bettdecke lesen. Denn tief im Herzen wünscht sie sich jeder einmal, diese heftige, unverblümte, wunderbare Liebe, gern sogar für den Rest des Lebens!
Somit dient "Be mine, Valentine" auf eine sehr unterhaltsame Art auch als Werkzeug, mit eigenen Sehnsüchten und Wünschen umzugehen. Glaubwürdig wird der Roman trotz seiner Gefühlsspitzen, weil der Zustand des heftigen Verliebtseins ja tatsächlich so daherkommt: abgehoben und überschäumend, sodass Beobachter von außen gern mal mit einem milden Lächeln den Kopf schütteln angesichts der tanzenden Hormone - bis sie selbst in einen solchen Sog geraten.

Sandra Cugier bedient sich einer klaren, unverschnörkelten Sprache und vor allem ihre erotischen Szenen sind mit Leidenschaft und Fingerspitzengefühl formuliert. Die Szenen sind im Wechsel aus der Sicht beider Hauptfiguren geschrieben, was dazu führt, dass nicht nur die Handlung konsequent vorangetrieben wird, sondern dass man sich auch gut in beide Personen hineinversetzen kann.
Ich mochte die Figuren und die Umgebung, die Grundidee, den Twist, der zum Höhepunkt hinführt und das Ende. Ein wirklich romantischer Lesegenuss!

Fazit:


Wer in einer geschmack- und gefühlvollen Lovestory schwelgen will, ist mit diesem Buch sehr gut beraten! Eine mächtige Portion Liebe wird mit der Lektüre frei Haus geliefert, die gut unterhält und angenehm behagliche Stunden bereitet.

Das Buch wurde mir von der Autorin zur Verfügung gestellt. Dafür danke ich an dieser Stelle noch einmal herzlich. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Quelle Handlung und Bild: Amazon