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Dienstag, 23. Juni 2020

Der geheimnisvolle Pullover in Orange

Eigentlich brauchte ich Hosen, damals, vor Corona. Ich marschierte mit dem besten Einkaufsberater aller Zeiten - bekanntermaßen meinem Liebsten - durch die altehrwürdige Skyline von Bad Zwischenahn und hüpfte in diversen Geschäften in ungefähr siebenhundert Skinnyjeans aller Farbschattierungen, bis ich endlich etwas fand, das weder quetschte noch schlabberte und mir gefiel. Und während ich brav die übrigen, verschmähten Beinkleider zurück in ihre Ständer wegsortierte, (Ich bringe die immer vorbildlich wieder dahin zurück, wo ich sie weggenommen habe!), da fiel er mir ins Auge - dieser knallorangefarbene, schreiend grelle Pullover. Er lag obenauf in einem Regal und erinnerte mich ein bisschen an diese DDR-Turnhosen, die damals niemand gemocht hatte, wegen der Seitenstreifen. Und diese Farbe! Himmel! Die konnte man doch nicht anziehen, wenn man nicht gerade auf einen Faschingsball ging! Trotzdem blieb ich stehen. Guckte. Legte die Stirn in Falten. Überlegte. Befühlte zögernd den Stoff. Überlegte weiter. Entfaltete ihn. Hielt ihn mir vor die Brust. Überlegte noch ein bisschen, aber da war es schon zu spät.

Nun trage ich niemals Pullover, sondern immer nur Strickjacken und Cardigans. Und, ich schwöre, mein Kleiderschrank - bevorzugt in Weiß, Brauntönen und soften Pastellfarben gehalten - gibt eine solche Farbe ganz bestimmt nicht her! Eigentlich war sogar die theoretische Vorstellung, ich könnte mir ein Teil in Orange kaufen, so absurd, dass ich zuvor darüber gelacht hätte! Ein Spontankäufer bin ich außerdem auch überhaupt nicht, eher so kritisch, dass Verkäuferinnen manchmal schon vorsorglich in Tränen ausbrechen, wenn ich den Laden betrete.

Aber da war er, der Pullover. Er passte wie angegossen und weckte ein Gefühl in mir, das ich nicht beschreiben kann. Es war, als würde ich in Fröhlichkeit und Unbeschwertheit schlüpfen, die mich durch und durch erfüllten! Nachdem ich ihn anprobiert hatte, konnte ich ihn nicht zurücklegen. Und das war eine gute Entscheidung! Er hebt sofort die Stimmung und schenkt Lebendigkeit, Lebensfreude und eine Art verlockender Kindlichkeit, die im Alltag voller Pflichten und Aufgaben nur schwer zu erschaffen ist.

Übrigens funktioniert Farbpsychologie nicht nur bei mir. In meinem Buch Kleiner Seelenschmaus erfährst du, (wenn du magst), welche Wirkung die einzelnen Farben haben und warum du in bestimmten Lebenssituationen ganz bestimmte Farben auf dem Körper tragen solltest.

Dienstag, 12. Mai 2020

Warum NICHT ICH die Blumen verdient habe - Über Mentoren und Unterstützer

Kürzlich stand ein Mann vor unserer Haustür, der hinter dem riesigen Blumenstrauß, den er in den Händen hielt, fast verschwand. Ich wunderte mich sehr! Wann bekommt man schonmal Blumen geliefert? Und dann auch noch in Wagenradgröße? Das Geheimnis war mit einem Blick auf die beiliegende Karte schnell gelöst - und rührte mich tatsächlich fast zu Tränen.

Die Karte mit Glückwünschen zum neuen Buch kam von meiner ehemaligen Deutschlehrerin im fernen Eisenach!

Über zwanzig Jahre ist es her, dass sie mir Goethe, Hesse und Rilke vermittelt, die Fehler in meinen Aufsätzen angestrichen und mit Rotstift ihre Noten unter meine Arbeiten geschrieben hat. Und sie hat mich doch nicht vergessen! Aber das Rührendste an der Geschichte ist nicht, dass diese resolute, warmherzige und fähige Frau, die inzwischen längst in Rente ist, so stolz auf mein Wirken als Autorin ist. Das wirklich Rührende ist, dass ich ohne sie niemals da stehen würde, wo ich heute bin!

Damals in der Schule war sie Diejenige, die mich nicht nur alles über Literatur, Wörter und Texte lehrte, was sie selbst wusste, mir die Klassiker nahebrachte und mich in meiner eigenen Ausdrucksfähigkeit wachsen ließ. Sie wurde auch nie müde, mir immer wieder zu sagen und zu zeigen, wie erstaunlich sie mein Talent und meine Liebe zum Schreiben fand. Dieses positive Urteil prägte sich in mein Herz ein und half mir all die Jahre auch über Durststrecken hinweg. Denn ich wusste immer: Da ist jemand, sogar jemand vom Fach, der glaubt an dich!

Irgendwann war mir die Gewissheit, zum Schreiben geboren zu sein, in Fleisch und Blut übergegangen, sie hat mich menschlich und literarisch verändert. Wenn ich heute schreibe, dann mit der festen Überzeugung, dass meine Arbeit genauso ist, wie sie sein soll, dass ich mit ihr mein Bestes gebe und der Literatur einen guten Dienst erweise. Und daran hat meine alte Mentorin einen großen Anteil: Wer weiß, vielleicht hätte ich nie ernsthaft geschrieben, wenn meine Deutschlehrerin nicht gewesen wäre?

Im Lauf der vergangenen Jahre und Jahrzehnte hatte ich etliche Mentoren:

Wunderbare Dozenten und Professoren von der Universität Oldenburg, toughe Vorgesetzte oder ältere Verwandte zum Beispiel. Menschen, die Vertrauen in meine Fähigkeiten hatten, mich über Grenzen schickten, mir Neues beibrachten und mich in verschiedener Hinsicht wachsen ließen. Über jeden dieser Menschen würde ich am liebsten einen eigenen Beitrag schreiben, weil ich so dankbar über diese Begegnungen  und Begleitungen bin. Aber dieser Blumenstrauß, der mich gerade rosa und lila und violett anlacht, der stammt von der ersten Mentorin meines Lebens überhaupt - Und wie könnten je Worte ermessen, wie wichtig so jemand für einen Menschen ist?

Mentoren haben viele Geschenke dabei: Sie teilen ihr Wissen und Können. Sie entdecken und fördern Talent. Sie trösten und bauen das Selbstbewusstsein auf. Sie analysieren Fehler und helfen, etwas besser zu machen und dazuzulernen. Sie prägen eine Persönlichkeit auf jede nur erdenkliche Weise. Und das tun sie nur aus einem einzigen Grund: Weil sie an jemanden glauben. 

Ich schließe heute mit einem großen Danke und einer Umarmung. Beides kommt aus der Ferne und von Herzen. Über die Blumen freue ich mich natürlich sehr, aber wirklich verdient hat sie die Frau, die sie geschickt hat.

Allen Leserinnen und Lesern lege ich ans Herz: Sucht euch Menschen, die euch etwas beibringen und euch fördern können. Ihr werdet eines Tages sehr dankbar für jede dieser Begleitungen sein. Und habt den Mut, Fragen zu stellen, Dinge wissen zu wollen, gesehen zu werden. Auch, Fehler zu machen, etwas auszuprobieren, gern mit eurem Mentor im Rücken. Nur so könnt ihr der Mensch sein, der tatsächlich in euch steckt! Und wer weiß: Eines Tages seid ihr vielleicht selbst ein Mentor für jemanden, der eure Erfahrung und euer Wissen bewundert und von euch lernen möchte.




Dienstag, 7. April 2020

Vierzig Dinge, die mich glücklich machen.


Man wird nur einmal im Leben vierzig und, na ja, bei mir war es gesten soweit.

Und weil mein Blog ein Glücksblog ist, möchte ich diesen Anlass nutzen, um auf ein paar positive Dinge zu schauen. Sonnenschein und Freude machen es uns allen ein bisschen leichter, die schwierige Zeit zu überstehen. 

Ich werde euch vierzig Dinge auflisten, die mich persönlich glücklich machen und mir auch in harten Zeiten Stabilität und Halt geben. Ihr könnt meine Vorschläge gern als Anregung nutzen und selbst mal überlegen, was euch denn eigentlich glücklich macht! Und wenn ihr diese Dinge – so viele, wie ihr alt seid – gesammelt habt, dann macht euch daran, sie so oft wie möglich umzusetzen und in euer Leben zu integrieren.

Was mich glücklich macht:

  1. Der Ort, den ich mein Zuhause nennen darf. Hier kann ich mich geborgen fühlen und entfalten.  
  2. Mein Lebensgefährte ist das Beste, was mir das Leben geben konnte. Wir sind verbunden in Liebe, Wertschätzung, Harmonie und Gemeinsamkeiten. Es geschieht selten im Leben, dass etwas so perfekt passt!
  3. Mein Sohn. Ich durfte ein Kind gebären, beim Aufwachsen begleiten, es beschützen und liebhaben und ihm die Welt zeigen. Es braucht keine weiteren Worte, um zu beschreiben, warum das pures Glück ist!
  4. Meine Herkunftsfamilie. Natürlich war nicht immer heile Welt bei uns – die gibt es ja sowieso nicht. Aber ich hatte eine behütete Kindheit und bin in Liebe großgeworden. Meine Eltern sind kluge Menschen mit einem guten Herzen. Diese Erfahrung ist ein Geschenk: sehr kostbar und nicht selbstverständlich.
  5. Die Menschen in meinem Leben: Meine Schwiegerfamilie, meine anderen Familienmitglieder, meine engsten Freunde: Ich bin dankbar und glücklich darüber, dass es so tolle Menschen in meinem Leben gibt. 
  6. Literatur. Seit ich ein kleines Mädchen war, begleiten mich Wörter und Bücher! Als Leserin unterhalten und trösten sie mich, schenken mir Informationen und Wissen, regen mich zum Nachdenken an, gestalten die Welt für mich bunt und vielfältig. Als Autorin gestatten sie es mir, mein Inneres mit anderen Menschen zu teilen und Geschichten zu schreiben, die berühren. Und sogar als Coach ist die Literatur ein Segen, denn sie eignet sich wunderbar, um das eigene Leben zu bereichern und zu reflektieren. Das geschriebene Wort ist meine Religion. 
  7. Kunst. Schöpferisch tätig zu sein, brauche ich wie die Luft zum Atmen. Ebenso gern betrachte ich die Werke anderer Künstler. Die Kunst ist es, die uns besonders macht. Ohne Kunst wäre die Welt ein trauriger Ort.
  8. Mein Job als Lehrerin. Obwohl die Arbeitsbedingungen, wie durchaus bekannt ist, zum Weglaufen sind, verspüre ich immer noch im Umgang mit jungen Menschen und Kindern dieses warme, wunderbare Gefühl, das mir den Sinn meiner Tätigkeit aufzeigt. Ebenso wird mir Herzenswärme entgegengebracht, mit Worten, Blicken und Gesten von Verbundenheit. Mein Job ist wertvoll und gut, umso mehr, da die Umstände, unter denen ich ihn leiste, ihn zu einer fast unbezwingbaren Herausforderung werden lassen! 
  9. Lernen. Ich liebe es, Neues zu erfahren, mich auszuprobieren, mir Wissen anzueignen! Nichts erfüllt mein gieriges Hirn mehr als der unendliche Wissenspool, der sich immer wieder für mich öffnet! Als Scanner sind meine Themen vielfältig. Zum Glück gibt es immer Zugang zu allem, was ich wissen will! 
  10. Hausarbeit. Ich bin ein Ordnungsfreak und sortiere meine Klamotten nach Farben und meine Bücher nach Autoren. Ich liebe es, aufzuräumen und alles hübsch herzurichten. Nahezu jede Art von haushälterischer Tätigkeit, vor allem bügeln und kochen, erdet und beruhigt mich. Ein Hoch auf den Staubwedel!
  11. Die Natur. Ich bin nahezu täglich draußen, vor Corona immer in der Umgebung, künftig bleibt uns immerhin der Garten. Pflanzen und Tiere erfreuen mein Herz. 
  12. Filme und Serien. Ein zünftiger Fernsehabend mit sorgfältig ausgewähltem Programm ist Entspannung und Anregung zugleich – eine wunderbare Mischung. 
  13. Musik. Ich bin und bleibe ein Kind der Neunziger: Zwischen Hip Hop, Eurodance, Techno und den berühmten Klassikern wie Jacko, Queen und Co.  bin ich vor allem mit Gothic aufgewachsen und bleibe der Richtung auch für den Rest meines Lebens treu: Dark Wave, Gothic, Industrial, Symphonic Metal und Electro sind genau mein Ding, auch, wenn ich heute auch keine schwarzen Samtkleider und Korsetts mehr trage. 
  14. Johann Sebastian Bach. Ich MUSS ihn extra benennen, ich bin Eisenacherin! Und nein, es gibt niemanden, niemanden, niemanden wie Johann Sebastian. Er ist der Held meiner Herzensmelodien! Ein Kapitel über eine Begegnung mit Bach in Echtzeit gibt es in meinem Buch „Fredi“. Selbstredend! 
  15. Kaffee und Tee. Ja, da gibt es so einen ewig alten Streit zwischen Kaffee- und Teeliebhabern. Da stehe ich genau dazwischen, weil ich beides mag und auch beides täglich zu mir nehme. Kaffee gern als lösliches Pulver, beim Tee sind alle Kräutersorten meine Favoriten. 
  16. Schmuck. Er muss nicht teuer und darf gern selbstgemacht sein. Inzwischen kaufe ich keinen mehr, ich mache ihn seit Jahren selbst. Schön bunt und abwechslungsreich und immer passend zur Kleidung. Dafür kaufe ich jede Menge Bastelkram, um daraus Schmuck zu fabrizieren. 
  17. Düfte. Neben frisch gemähtem Rasen, gedruckten Büchern und Wald bin ich durchaus auch duftbesessener Fan von eigens angemischten Kreationen und verfüge über eine ansehnliche Parfümsammlung. Ich trage die Düfte morgens passend zu Outfit, Schminke, Schmuck und Laune auf. Meine Favoriten verrate ich nicht, sonst kriege ich Ärger wegen Schleichwerbung. Schnuppert halt mal an mir. 
  18. Scandi-Style. Ja, googelt mal. Wenn jemand wissen will, woran ich zu erkennen bin: Genau DAS ist mein Stil, ich wusste nur lange nicht, dass er so heißt. Sich in seiner Kleidung wohlzufühlen ist jedenfalls der erste Schritt, um einen guten Tag zu haben. Und meine Kids in der Schule sind erstaunliche Beobachter: Sie erkennen meine Tagesform an meiner Kleidung. Tatsache! 
  19. Harmonie. Zwar schätze ich anregende und respektvolle Diskussionen, doch bin ich überhaupt kein Mensch, der Unfrieden und Konflikte genießt. Ich mag es, wenn die Chemie stimmt und die Wellen miteinander schwingen. Und ich hasse Schläge unter die Gürtellinie, Manipulation oder Druck. So, nun wisst ihr es. 
  20. Zeitschriften. Siehe Bücher. Ich bin auch ein Junkie dieser kurzlebigen Druckwerke und werde von der Familie mit Abos verwöhnt. Bunte Bilder, interessante Themen und Unterhaltung sprechen mich immer an. Am liebsten lese ich Mindstyle- und psychologische Zeitschriften oder solche, die viel Fachwissen aus Medizin, Politik und Gesellschaft mitbringen. 
  21. Authentizität. Es ist anstrengend und energieraubend, sich zu verstellen und einem Menschen entsprechen zu wollen, der man nicht ist. Keiner braucht Selbstdarsteller oder falsche Persönlichkeiten. Sprecht mit mir, wie euch der Schnabel gewachsen ist. Ich mach das auch. Ist für alle Seiten am unkompliziertesten. 
  22. Harry Potter. Ist das Werbung? Ja. Egal. Das Potter-Universum hat mein Leben auf einzigartige Weise bereichert! 
  23. Echte Helden. Starke Frauen der Geschichte, Menschen, die Mutiges für Andere getan haben, Alltagshelden und Friedensstifter – sie sind das, was uns immer wieder zusammenbringt!  Ob real oder fiktiv: Wir brauchen Vorbilder, um als Menschen zu reifen. 
  24. Magische Momente I: Wenn eine Schülerin, die eben noch in Tränen aufgelöst war und sich weigerte, einen Vortrag zu halten, nach einem ruhigen, warmen Gespräch plötzlich frei ihr Thema präsentiert, dann ist dieser Augenblick unbezahlbar. 
  25. Studieren. Ich bin Germanistin. Ich bin Soziologin. Um das werden zu dürfen, „musste“ ich sechs Jahre studieren. Und es war die schönste Zeit, die man sich vorstellen kann! Wunderbare Dozenten und Professoren, viel Input, viel Bestätigung, viel Freiheit, viel Wissen, tolle Begegnungen: Dass ich so lange Teil des universitären Betriebs war, hat mich wirklich glücklich gemacht. Leider ist es vorbei. Aber Fortbildungen kann man ja immer wahrnehmen!
  26. Der FLOW. Wenn ich schreibe, male oder bastle, bin ich sehr rasch und tief in diesem wunderbaren Zustand, in dem ich alles um mich herum vergesse. Jeder, der das auch tut, weiß, was ich meine. 
  27. Tagebuch. Ich schreibe, male, zeichne, bastle, kritzle, klebe und stelle tausend andere kreative Sachen mit meinen Tagebüchern an. Ich lege Art Journals an oder schreibe Seiten voll. Dieser Prozess ist gleichermaßen Therapie wie Kunst und weil er beides verbindet, wirkt es so gut. 
  28. Humor. Manchmal ist mein Humor feinsinnig und manchmal schwarz. Wenn ich unausgeglichen bin, ist er das Erste, was mir abhandenkommt. Ich hege und pflege ihn, denn er macht das Leben leichter! 
  29. Essen. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof und es gab zu jeder Mahlzeit Berge an selbstgekochtem Essen, immer Torten und Kuchen und üppige Feiern! Das Händchen für Nahrungszubereitung habe ich zum Glück geerbt. Die Neigung, auf alles Gute und alles Schlimme im Leben mit einer intensiv zelebrierten und zusammen verbrachten Mahlzeit zu reagieren, ebenfalls. Allerdings esse ich heute weitgehend gesund mit viel Obst und Gemüse, achte auf Qualität und vermeide Zucker, Wurst und Fleisch. 
  30. Mein Schreibpullover. Meine liebe Kollegin und Freundin hat mir einen rosa Pullover geschenkt, den ich nur zum Schreiben trage. Wenn ich ihn anziehe, weiß ich, jetzt geht’s los, und schon fließen die Ideen.  
  31. Farben. Altrosa, violett, lila. Ach was, ich liebe alle Farben! Sie um mich zu haben macht mich happy! 
  32. Kleine Dinge ganz groß. Ich habe eine lange Zeit häufig Menschen fotografiert, aber inzwischen ist mein liebstes Motiv das ganz Kleine, eher Versteckte. Meistens ziehe ich mit einem Ultramakro durch die Gegend und erfreue mich an winzigen Wasserstropfen, Blütenpollen oder Eiskristallen. 
  33. Reisen. Nicht Thailand oder die Malediven. Unsere Urlaube finden inländisch statt, denn auch hier gibt es viel zu entdecken. (Im Moment natürlich nicht. Aber hoffentlich bald wieder!) Downshiften und Rückzug in ruhige Gegenden ist das Gebot der Stunde, wenn man im Alltag viel Lärm und Trubel um sich herum hat. Ich liebe Deutschland! Echtjetzt! 
  34. Sonne. Garten, Hollywoodschaukel, Kissen, Buch, Kaffee, Obstteller. Vogelgezwitscher, Blätterrauschen, Bienensummen. Muss ich mehr erklären? 
  35. Magische Momente II: Mit der Familie am Nordseestrand. Mutter und Tochter schlurfen durch den Sand und halten den Blick gesenkt, damit ihnen keine Muschel entgeht. Die Jackentaschen sind ausgebeult, die Hände eiskalt, die Mütze hängt über den Augen, die Sonne lacht vom blauen Himmel. Die Mutter schenkt der Tochter ein besonders schönes Exemplar und zum Schluss finden beide ein Schneckenhaus. So geht Glück! 
  36. Magische Momente III: Der Liebste hat einen winzigen Babyfrosch bei der Gartenarbeit gefunden. Große Ahs und Ohs, dann darf das Tierchen weiterziehen. Ein Babyfrosch! Kaum zu glauben, dass es so etwas Schönes gibt! 
  37. Vögel. VÖGEL! Die Rabauken, die die Vogelhäuser leerfressen und den Garten zu einem Bahnhof machen. Der Liebste füttert mit Hingabe und die Flattermänner danken es mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang. 
  38. Flieder. Von allen Blumen ist der Flieder meine ganz persönliche zarte, lebensfröhliche Königin. 
  39. Yoga. Yoga macht alles heile, was kaputt ist. Körper, Seele, Geist. Ist Fakt! Probiert es mal aus! 
  40. Du! Ja, wirklich! Ich wollte immer mit Menschen arbeiten und es ist grandios, dass ich das auch tagtäglich tun kann! Ich helfe Menschen dabei, ihren Weg im Leben zu finden, Zuversicht und Mut zu entdecken und nach ihrer eigenen Fasson zu leben. Das gibt mir viel zurück.

Das waren vierzig Dinge, aber ich könnte ewig so weitermachen! Mögen auch die nächsten vierzig Jahre glücklich und sinnerfüllt werden! Ich teile alle guten Wünsche mit den Menschen, die ich liebe – es ist genug für uns alle da! Macht es hübsch und vergesst eure eigene Happy-Liste nicht!