Donnerstag, 29. Juli 2021

Neuveröffentlichung: "Der Tag, an dem alle Farben verblassten" von Katharina Lindner

Worum geht's?

Die Kunst hat den Porträtmaler Eduard erfolgreich gemacht, er erfreut sich seiner Bekanntheit und seines Reichtums. Doch eines Tages verblassen wie von Zauberhand die Farben all seiner Bilder, was ihn im Nullkommanichts vom Olymp der Malerei stößt und schließlich ruiniert.

Eduard begibt sich auf eine Reise, um herauszufinden, warum seine Meisterwerke zu einem Desaster werden, sobald er einen Pinsel zur Hand nimmt. Er möchte sich seine Kunst und sein altes Leben in Luxus, Überfluss und Bewunderung unbedingt zurückerobern. In der Fremde trifft er auf die alleinerziehende Mutter Matilda, die er rasch ins Herz schließt. Auch ihr Sohn Levi offenbart dem überraschten Künstler eine ganz neue Welt. Alles könnte sich fügen, wären da nicht Eduards Altlasten, denen er nicht entrinnen kann. Kann Eduard die kleine Familie für sich gewinnen und sich seine Kunst zurückerobern?

Eine zauberhafte Geschichte über den Wert der Kunst und die Bedeutung, die Kreativität vielleicht auch für dich haben kann, wenn du den Mut hast, in ihre Quelle einzutauchen. 

Voller Zartheit, Mystik und Liebe zur Kunst!

Leseprobe:

>>> Leseprobe lesen

Wo kriege ich das Buch?

Du kannst es überall im Handel oder im Internet kaufen.

Zum Beispiel hier: 

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Was kostet es?

Das Buch kostet  Euro 10,99 (E-Book: 4,99 Euro) und erfreut dich dafür mit 256 ermotionalen Seiten.

Ich wünsche dir viel Spaß bei der Lektüre!

Mittwoch, 14. Juli 2021

Rezension: "Geheimnisvolles Tibet - Der mysteriöse Fall des Lobsang Rampa" von Daniela Mattes

Inhalt:

In den 1950er Jahren, als noch wenig über Tibet bekannt war, tauchte in England ein Mann auf, der behauptete, ein hochrangiger tibetischer Lama zu sein. Sein erstes Buch „Das dritte Auge“ wurde sofort zum Bestseller. 18 weitere Bücher folgten. Und obwohl der inzwischen verstorbene Mann kurz nach Erscheinen seines ersten Buches als „Betrüger“ durch die Presse gejagt wurde, hat er auch heute noch viele Fans auf der ganzen Welt. Was ist das wahre Geheimnis dieses Mannes, der einen Seelentausch mit dem Engländer Cyril Henry Hoskin vollzogen haben will? Hat er wirklich in seinen Büchern echte Vorfälle berichtet, die er selbst bei seinen Astralreisen und in geheimnisvollen unterirdischen Höhlen in Tibet erlebt haben will? Gibt es dort wirklich Zugänge zu geheimnisvollen Städten, in denen alte Hochzivilisationen gelebt haben? Das Buch führt den Leser in das unbekannte Tibet mit all seinen östlichen Weisheiten, in denen die Mönche, genau wie die indischen Yogis, mit speziellen Übungen des Yoga dazu in der Lage sind, zu levitieren, Astralreisen vorzunehmen und viele andere Dinge zu tun, die bei Menschen im Westen als unglaublich angesehen werden. Es versucht zu klären, ob Lobsang Rampas Erlebnisse echt waren, oder ob er lediglich ein raffinierter Betrüger war.

Mein Eindruck:

Obwohl ich durchaus den mystischen Themen zugeneigt bin - und ganz besonders interessiert an (und vermutlich auch recht gut informiert über) die fernöstlichen Religionen wie Hinduismus und Buddhismus und entsprechend verknüpfte Heilkunden bin, muss ich gestehen, dass ich von Lobsang Rampa zuvor noch nie etwas gehört hatte. Umso besser, dass meine belesene und ausdrucksstarke Autorenkollegin und Freundin Daniela Mattes meinem Wissensmanko gleich mal auf die Sprünge geholfen hat. Und sie schlug mich rasch in den Bann!

Jedenfalls wollte ich ziemlich bald nach Beginn der Lektüre des bebilderten Buchs auch gleich wissen: 

Ist dieser geheimnisvolle Typ denn nun ein echter Lama gewesen - oder doch ein Betrüger, wie ihm vielfach unterstellt wurde? 

Eben jener Frage geht Daniela in ihrer gewohnt akribischen und vielseitigen Weise nach: Sie betrachtet den umstrittenen Mann, der zweifellos - auf die ein oder andere Art - ziemlich besonders war, von allen Seiten und beschreibt sowohl positive Aspekte, lässt aber auch kritische Stimmen zu Wort kommen, was für eine ausgewogene "Untersuchung" sorgt.

Das Buch startet in gewohnt gutstrukturierter Weise mit einer Betrachtung zu Tibet und seiner Geschichte, Politik, Gesellschaft, Kultur und Religion. Hernach wird Lobsang Rampa selbst vorgestellt. Weggefährten und Anhänger ergänzen die Vorstellung ebenso wie Kritiker und Skeptiker, auch ForscherInnen und ExpertInnen werden befragt. Daniela gelingt nicht nur eine ausführliche Betrachtung des Menschen Lobsang Rampa, sondern sie ordnet ihn und seine Bedeutung auch in die sogenannte New Age - Bewegung ein und erfreut die LeserInnen darüber hinaus auch noch mit außerordentlich informativen Exkursen in relevante esoterische Themen wie Astralreisen, die Akasha-Chronik, Silberschnur, Aura, Lichtnahrung. Ein Plus für alle, die darüber gern mehr erfahren möchten und natürlich hilfreich bei der Lektüre, weil auch das zentrale Punkte in Rampas "Lehren" waren!

Auf diese Art ergibt sich ein vielfältiges Bild des Mediums(?), Hellsehers(?), Lamas (?) und Schriftstellers Lobsang Rampa, der möglicherweise aber auch ein neurotischer oder sogar gefährlicher Spinner gewesen sein könnte. Oder ein cleverer Hochstapler? Des Rätsels Lösung bleibt ein Geheimnis - vielmehr muss jeder Leser, jede Leserin es für sich selbst ganz persönlich beantworten, eine Aufforderung, die ich bei Danielas Sachbüchern immer ganz besonders schätze. Sie serviert nie eine endgültige Lösung, sondern sie legt ganz viele Krümel auf dem Weg dahin aus und beauftragt ihre LeserInnen, ihnen zu folgen wie Hänsel und Gretel und dann einfach mal zu schauen, welches Ergebnis am schlüssigsten erscheint. Das Spiel mit den Perspektiven beherrscht sie hervorragend.

Im zweiten Teil des Buchs kommt Rampa sozusagen selbst zu Wort, denn Daniela stellt seine Bücher exemplarisch und auszugsweise in leicht konsumierbaren, sauber aufgeräumten Häppchen vor. Nun kann man sich der Faszination des vielfach bewunderten und mindestens ebenso innig abgelehnten Mystikers Rampa gar nicht mehr entziehen. Was für eine schöne, runde, informative Sache! 

Mich hat übrigens gewundert, wie flüssig und angenehm sich die Originaltexte lesen. Rampa scheint ein Talent dafür gehabt haben, den Nerv der Zeit bei seinen Mitmenschen zu treffen und dies auch noch verständlich rüberzubringen. Kein Wunder, dass er gekauft und gelesen wurde wie der Teufel!

Dank Daniela kann man in den Mythos um Lobsang Rampa sehr tief eintauchen - mich erstaunt auch immer wieder, wie tiefgründig und sorgfältig die Autorin ihre Themen recherchiert. Zudem gibt sie Verweise, um sich selbst in die Thematiken einlesen zu können und untermauert ihre Hypothesen mit reichlichen Quellen und Zitaten, die man in dieser Fülle wohl selbst kaum im Netz zusammentragen kann, es sei denn, man hat sehr viel Zeit und noch mehr Motivation!

Einzige Aufgabe für den / die LeserIn bleibt am Ende, sich selbst ein Bild von Lobsang Rampa zu machen. Dank des reichlichen Inputs fällt dies vielleicht etwas leichter, wenn die brennendste Frage, was sich denn nun genau hinter der Wahrheit um diesen ungewöhnlichen Menschen verbirgt, wohl letztlich nicht wirklich beantwortet werden kann. 

Aber Spaß, sie zu stellen, macht es dank Daniela nun allemal!

Fazit:

Ein rundum gelungenes Sachbuch über ein - wie ich meine - selten beachtetes und damit ungewöhnliches Thema, hervorragend recherchiert, von allen Seiten beleuchtet und absolut leserfreundlich aufgearbeitet.

Das Buch wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt, wofür ich mich von ganzem Herzen bedanken möchte. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst. 

Quelle: Cover und Handlung