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Montag, 10. Juli 2023

Podcast-Empfehlung für Astronomie-Fans: Sternengeschichten

 (Der Beitrag enthält unbezahlte Werbung.)

Heute gibt es mal die Empfehlung eines naturwissenschaftlichen Wissenspodcasts, der mich schon eine ganze Zeitlang begleitet und total begeistert. Er ist für Jung und Alt gleichermaßen geeignet und eröffnet eine ganz neue Welt!

Obwohl ich in der Schule in Mathematik, Physik und Chemie alles andere als eine Leuchte war, (wobei ich inzwischen ahne, dass möglicherweise die nicht immer üppigen Kompetenzen der LehrerInnen dabei doch eine nicht unwesentliche Rolle spielten, denn immerhin habe ich danach unter anderem Statistik studiert) interessiere ich mich erstaunlicherweise sehr für Astronomie. 

Mit Planeten, Sternen, dem Weltall und allem, was damit verbunden ist, könnte ich mich stundenlang beschäftigen. Immerhin war auch Astronomie zu meiner Zeit noch ein Schulfach, dem ich es verdanke, dass ich zumindest in einer Naturwissenschaft Erfolge einheimsen konnte.

Leider habe ich davon trotz schulischer Bildung von vor hundert Jahren überhaupt keine Ahnung mehr!

Inzwischen zieren fette Bildbände meine Wohnzimmerregale, die ich auch hin und wieder durchblättere. Oft lese ich auch den ein oder anderen Text und freue mich wie Bolle, wenn ich ein Phänomen verstanden habe. Anderntags hab ich das aber schon wieder vergessen, es bleibt wenig hängen. Manchmal ist der Text zu kompliziert, häufig bin ich zu unaufmerksam. Sich Wissen selbst zu erarbeiten ist eben doch nicht ganz so einfach, vor allem, wenn das Fachgebiet nicht Teil des üblichen beruflichen Alltags ist.

Für interessierte Laien wie mich gibt es einen wunderbaren Podcast, der wöchentlich mit einer neuen Folge glänzt: Immer freitags stellt der Astronom Florian Freistetter seit Jahren eine neue Folge online, in der er einen bestimmten Aspekt genauer erklärt. Neben seiner angenehm ruhigen Stimme sind es die Vielfalt der Themen und die einfachen Beschreibungen mit bildhaften Beispielen, die das Hören zu einem Genuss machen.

Ich habe nahezu alle Folgen durchgehört und kann sie nur wärmstens empfehlen! Sie eignen sich als Einschlafgeschichte zum Runterkommen, weil sie so schön kurz sind, aber auch für (längere) Autofahrten, Spaziergänge oder zur Unterhaltung beim Putzen. Oder wann auch immer ihr gern in Podcasts reinhört!

>>> Zu den Sternengeschichten

>>> Sternengeschichten auf Youtube

(Bildquelle)

Montag, 18. Oktober 2021

Ein Porträt: Wie Anne Vonjahr und ihr Team von Welt von Beyond sich in mein Herz schlichen und dort eine erstaunliche Wirkung entfalteten

Dies ist Werbung, aber keine, für die ich bezahlt werde.

Nein, ich bin tatsächlich so begeistert von den Aktivitäten der Welt von Beyond, dass es mir nicht mehr genügt, sie jeden Tag Teil meines Lebens sein zu lassen. Ich möchte meine Entdeckung teilen, weil ich fühle, dass sie die Kraft hat, das Leben ganz vieler Menschen zu beeinflussen, Entwicklungen voranzutreiben und die Welt ein kleines Stückchen aus ihren gewohnten rostigen (und zum Teil ausgedienten) gedanklichen Angeln zu heben.

Wie ich auf Anne und ihre Welt von Beyond stieß:

Ich begegnete Anne zufällig auf Youtube, aber weil es ja keine Zufälle gibt, nehme ich einfach mal an, dass es sich einfach zu genau diesem Zeitpunkt genau so hatte ereignen sollen. Ich höre und schaue sehr viele Videos und Podcasts über meine Themen und wie es dann so ist, gleitet man ja von einem zum anderen und von Hölzchen zu Stöckchen... Mal ist Minderwertiges oder Nutzloses dabei, mal bleibt man ganz fasziniert hängen und manchmal hebt man einen Schatz! Und dies war so ein Schatz!

Gleich morgens um acht an meinem freien Tag kamen mir beim Bügeln, das ich mir mit dem Hören von Podcasts aufhübschen wollte, die Tränen, und ich war erstaunt und erschrocken, weil Bügeln zwar nicht die schönste Sache der Welt ist, aber doch auch in der Regel nicht zum Heulen führt. Ich dachte: "Verflixt, woher weiß sie das alles über mich? Hat sie Kameras und Wanzen in meinem Haus installiert oder vielleicht einen Zauber über mein Herz gelegt, auf dass es sich ganz und gar freiwillig über Raum und Zeit hinweg offenbart?" 

Natürlich hatte Anne das nicht, sondern sie sprach über ihre eigenen Erfahrungen, die den meinen ähnelten, eben weil es universelle Erfahrungen sind, die wir wohl alle kennen. Ihnen liegen die gleichen kosmischen Regeln und psyschischen Strukturen zugrunde - und es ist gut, dass uns jemand diese vor Augen führt, wenn sie uns gerade entfallen sind, weil sich in uns und um uns herum gerade so viel ereignet!

Durch die Art, wie Anne diese universellen (und damit auch meine) Erfahrungen thematisierte, fühlte ich mich gesehen und verstanden. Ich fühlte mich getröstet, weil das, was sich in mir tat (rein "zufällig" natürlich ein ziemlich quälender Entscheidungsprozess, der aktives Handeln erforderte, zu dem ich mich nicht imstande fühlte), auf ein Echo in der Welt stieß. Dieses laute "Hey, erinnere dich daran, wer du bist und warum du hier bist!", war kaum zu überhören. Es gelang mir durch die zauberhafte Geschichte, in meine eigene Mitte zurückzukommen und dem Leben das gewohnte Vertrauen auch ein weiteres Mal zu schenken, sodass ich bald wieder geborgen im Schoß meiner ganz persönlichen Wahrheiten zu meiner alten Kraft zurückfand.

Anne weiß nicht nur, wie Menschen sich fühlen. Sie sagt uns auch, warum wir uns so fühlen und welche Möglichkeiten es gibt, um diese Gefühle zu heilen! Und sie bringt auch Gedanken und Emotionen ans Licht, die zuvor im Unbewussten verborgen ihr Unwesen getrieben haben und meistens ziemlich froh darüber sind, wenn sie sich endlich mal zeigen dürfen.

(Es handelte sich übrigens während meiner gefühlsduseligen Bügelei um das Video Hindernisse: Soll ich weitergehen oder aufgeben?)

Eine einzigartige Mischung:

Das war der Anfang. Von jenem Tag an hörte ich die Videos und Podcasts ständig: auf dem Arbeitsweg, beim Malen und Basteln, bei der Hausarbeit und manchmal auch einfach nur so. Ich denke, es ist diese einzigartige Mischung, die mich fasziniert: 

Zum einen ist Anne mit ihrer sanften Stimme eine begnadete Erzählerin, die ihr Wissen in eine mystische, tiefgehende Welt verpackt, welche sich im eigenen Inneren spiegelt: Ehrlich gesagt, habe ich mich seit Harry Potter nicht mehr so verzaubert gefühlt, und das fängt bei den Bildern an, transportiert sich über die Musik und das Intro / Outro und endet natürlich bei den Geschichten selbst. Mystisch und psychologisch knüpft die Welt von Beyond da an, wo wir gerade stehen und holt uns ab (wie es in der Pädagogik immer so schön heißt), um uns neue Möglichkeiten zu offenbaren, die schon immer da waren, die wir aber bislang jedoch vielleicht nicht sehen konnten. 

Dieses unfassbar vielseitige, umfassende Wissen, das Anne mit der Welt teilt, ist eingebettet in Geschichten, die ein wundervolles Buch ergeben, wie jenes Märchenbuch, das mein Vater mir als Kind zum Einschlafen vorlas! Die Geschichten selbst sind - und das sage ich mit dem Blick der Autorin UND mit dem Herzen - in Inhalt, Struktur, Rhythmus und Sprache einmalige kleine Kostbarkeiten, die mit einem klugen Verstand und sehr viel Emotion gestaltet wurden.

Zum anderen tritt Anne glaubwürdig und authentisch auf. Sie teilt immer wieder ihre eigenen persönlichen Erfahrungen mit ihrer Community und dient deshalb auch ein Stück weit als Vorbild dafür, wo man innerlich hinkommen kann, wenn man den Mut hat, die Botschaften der eigenen Seele nicht nur zu entschlüsseln, sondern auch nach außen zu zeigen und umzusetzen. Sie lebt zudem in Akzeptanz und Wohlwollen die Erfahrung, dass es Rückschritte und Niederlagen auf dem eigenen Weg geben wird - und das ist nicht schlimmm, wie sie immer sagt. Gar nichts ist schlimm, wenn wir bei unserem Seelenplan und unseren wahren Wünschen treu bleiben!

Und schließlich: Erzählen kann man viel, wenn der Tag lang ist, aber die große echte Kunst ist es doch, auch Lösungsideen für Probleme an die Hand zu geben! Und Anne ist neben ihrer Zauberfrau-Ausstrahlung auch pragmatisch und bodenständig genug, um den Zuhörer nicht nach diesem reichlichen Input im Regen stehen zu lassen, sondern sie schlägt konkrete Ideen vor, die sich nutzen und umsetzen lassen. 

Und mein eigener Seelenplan?

Natürlich sind die Themen für mich (auch nicht zufällig) gerade jene, mit denen ich am meisten in Resonanz gehe: Persönlichkeitsentwicklung, eine spirituelle Lebensausrichtig, die eigene Bestimmung, der Sinn des Lebens, Stressredukation, Archetypen und vieles, vieles mehr. In meinem Außen passiert gerade sehr viel. Einige von diesen Veränderungen flößen mir ordentlich Respekt ein, sogar Angst. Sie reaktivieren alte Wunden und verwirren mich, obwohl ich meine, die Dinge eigentlich durchschaut zu haben, was auf intellektueller Ebene sicher auch stimmt. Aber die Welt von Beyond erinnerte mich in einem Moment, in dem ich es vergessen hatte, daran, dass sich diese Prozesse immer hin zu etwas Gutem entwickeln. Ein solche innere Überzeugung schafft neues Vertrauen in die Schöpfung, um die anstehenden Baustellen mehr oder weniger gelassen anzugehen. Und sie eröffnet neue Perspektiven, was vielleicht das Beste an Unterstützung ist, was uns das Leben zuteilwerden lässt.

Die Fülle an Wissen, die Anne teilt, zu verarbeiten und auch anzuwenden ist freilich eine Herausforderung. Aber da kann man ja das eigene Tempo individuell anpassen - meine naturgegebene Neugier erzwingt stets, dass ich alles Interessante aufsauge wie ein Industriehochleistungsstaubsauger und mich immer mal wieder dazu anhalten muss, Auszeiten einzulegen und die Dinge sacken zu lassen.

Dafür höre ich manche Videos auch mehrfach und habe damit begonnen, ein Art-Journal zu gestalten, das die Archetypen und ihre Botschaften auf die mir gewohnte Weise künstlerisch präsentiert. Ich habe bereits ein solches Album für die Erzengel fabriziert (was noch zu zeigen sein wird) und erfreue mich jeden Tag daran. Neben Reiki und Yoga ist die Kunst mein persönlicher Weg, um mich mit dem Universum kurzzuschließen.

Auf welche Art die Welt von Beyond mich außerdem inspiriert, siehst du an der Collage, die unter dem Einfluss des Videos Die mystischen Kreaturen und die vier Elemente entstanden ist.

Mein Fazit:

Anne ist ein Coach und ich vermute, dass ihre Kurse das Potenzial haben, echte grundlegende Veränderungen in Menschen anzustoßen. Darüber hinaus bietet sie mit ihrem Team eine spannende, unterhaltsame und lehrreiche Welt in Form von Videos, Podcasts und Texten, die in weiten Teilen kostenlos zur Verfügung stehen. 

Ich will mich für dieses Angebot einsetzen, weil mein Herz entflammt ist! Wirklich und wahrhaftig!

Stöbere doch einmal, wenn du magst, auf dem Youtube-Kanal Anne Vonjahr oder auf der Webseite Anne Vonjahr. Es würde mich wirklich wundern, wenn das nichts in dir auslöst! Denn wenn Anne sich von dir verabschiedet mit den Worten: "Stay magic. Always", dann wette ich mit dir, fühlst du wirklich so etwas wie einen Hauch Magie, der jede Art von Leben mit etwas Zauberglanz einhüllt und dich die Schöpfung umso intensiver fühlen lässt.

Viel Spaß, Freude und Erkenntnis dabei!

Bildquellen: Webseite von Anne Vonjahr, Collage von Katharina Lindner

 

 

Dienstag, 6. Oktober 2020

Markus Böttner: Musik, die die Seele berührt - Vorstellung und Interview

Markus Böttner spielt auf einem Konzert
Markus Böttner auf der Bühne

Nach der fünften Klasse - es war zur trubeligen Wendezeit, in der im Osten kein Stein auf dem anderen blieb - musste ich zum Gymnasium wechseln und, was soll ich sagen, es war der blanke Horror! 

Am ersten Tag kannte ich dort keine Menschenseele! Ihr alle wisst selbst, wie klein und unsicher man sich in solchen Situationen fühlt. Neue Schule, sogar eine neue Schulform, neue Lehrer und Mitschüler, neuer Unterrichtsstoff, neuer Schulweg - mir blieb nicht ein einziger Fitzel an vertrauten Dingen. Es erforderte viel Mut in den ersten Tagen, dort überhaupt hinzugehen!

Bis ich Markus traf! 

Wir begegneten uns auf einer kleinen Brücke neben der Schule und sprachen miteinander. Markus war ein sehr freundlicher Klassenkamerad, dessen Gesellschaft alles leichter machte. 

Es ergab sich fortan, dass wir uns eine ziemliche Zeitlang jeden Morgen an der Brücke trafen und die letzten Meter zur Schule gemeinsam gingen. Mein Vater, der mich manchmal mit dem Auto brachte und immer höflich gegrüßt wurde, schloss Markus und seine fröhliche Art sofort ins Herz: "Das ist aber ein wirklich netter Junge!", sagte er und war froh, dass ich mich nicht mehr so allein fühlte, bis ich Freundinnen fand. 

Und so war es fortan, wie ich beobachten konnte, immer! Menschen, die Markus begegneten, waren danach guter Stimmung! Mit seiner warmherzigen, positiven Art und einem feinsinnigen Humor brachte er Sonne in jeden Raum, er wirkte ausgleichend und erdend auf gereizte Seelen und stiftete sicher so manche Friedenspfeife, wenn es irgendwo Ärger gab. (Er wird jetzt sagen, schreib das so nicht, Katharina, das ist ja völlig übertrieben, aber ich schwöre, es ist die Wahrheit!)

Und Markus konnte noch mehr! Er hellte unser Leben mit Musik auf. 

Zuweilen fehlten Lehrer und man versäumte es, uns eine Vertretungskraft zu schicken. Da wir inzwischen alle schwer pubertierten, waren Lärm und Stress zu erwarten. Doch unsere Klasse ohne Lehrer hatte manchmal das Glück, sich im Musikraum zu befinden. Und dann setzte Markus sich an das Klavier und spielte uns Stücke vor. 

Nicht ein Ton (außer der Musik) drang aus dem lehrerlosen Raum der 9a. Wir alle lauschten verzückt und hingerissen, stellten Gespräche oder Konflikte ein und schwiegen, bis die letzte Note verklang. DAS war Markus! Er brachte uns zusammen und schuf Erinnerungen, die heute noch präsent sind.

Markus hat in den letzten Jahren beruflich viele verschiedene Dinge auf die Beine gestellt. 

Er ist Lehrer für Englisch und Sozialkunde geworden und lebte zehn Jahre in Irland, wo er unter anderem lehrte, forschte und Deutsch unterrichtete. Zudem war er ehrenamtlich beim irischen Blindenverband als EDV-Trainer und Übersetzer tätig. Auch die Uni in Galway durfte von seinem Können profitieren, bevor er mit seiner Frau nach Deutschland zurückkehrte. Markus hat nicht nur immer ein offenes Ohr für seine Mitmenschen, er beherrscht auch eine Menge Dinge, unter denen das Dolmetschen und Übersetzen nur einen kleinen Teil einnimmt. Sein schönstes "Projekt" ist aber die Geburt seiner kleinen Tochter Tara, die kürzlich das Licht der Welt erblickte.

Eine besonders intensive Liebe verbindet Markus nach wie vor mit der Musik, allen voran mit dem Klavier und der Gitarre, doch er beherrscht auch weitere Instrumente.

Selbstredend ist Markus, der im Musikraum der Schule alle verzauberte, Musiker, Sänger und Songwriter geworden.

Die Musik, die Markus der Welt schenkt, ist so vielschichtig, dass man sie kaum in eine Schublade einsortieren kann. Sie lässt deutlich das positive und mitfühlende Wesen ihres Schöpfers erkennen, denn sie verschafft beim Hören dieses erleichternde, wundersame Gefühl, dass irgendwie doch alles gut ist. In seiner aktuellen CD thematisiert Markus die Liebe zu seiner neugeborenen Tochter. Die Songs gehen unter die Haut und bleiben im Gedächtnis, wenn man sie einmal vernommen hat.

Genießt die bunten, zarten und doch kraftvollen Klänge und sperrt die Welt für einen Augenblick aus!

>>> in Markus' Musik reinhören

>>> Markus' Youtube-Kanal besuchen 

Ich jedenfalls bin sehr froh und dankbar, dass ich Markus in diesem Leben kennenlernen durfte und wir einander auch in all den Jahrzehnten nicht aus den Augen verloren haben. 

Heute stelle ich Markus ein paar Fragen zu seinem Leben und seiner Musik, die er gern beantwortet hat.

Markus sitzt Rede und Antwort:

Lieber Markus, erzähl uns zunächst ein bisschen über dich. Wer bist du, wo lebst du und was machst du?  

Also, ich heiße Markus Böttner, und das auch schon ziemlich lang. Drei Viertel der Zeitspanne, in der ich schon Markus Böttner heiße, kenne ich auch Katharina. Wir lernten uns in der sechsten Klasse am Gymnasium kennen und trafen uns auf dem Schulweg oft am Brückchen über den Michelsbach. Nach dem Abi zog ich für ein Jahr nach Marburg, um mir von Sozialpädagogen, Blinden und blinden Sozialpädagogen zeigen zu lassen, wie man als Späterblindeter im Leben zurechtkommen kann. Die Sehbehinderung, die mich schon seit kurz vor meiner Geburt begleitet hatte, hatte sich inzwischen als Blindheit in meiner Biografie niedergelassen.

Blindheit ist erst dann eine Behinderung, wenn sie vom eigenen Umfeld oder dem Arbeitsmarkt zu einer Behinderung gemacht wird. Von vorn herein ist es zuerst einmal eine Feinjustierung des Alltags. So ging ich als erster blinder Student an die Uni Bamberg, studierte für ein Jahr in Galway an der wunderschönen irischen Westküste und zog nach dem Studienabschluss in Anglistik und Soziologie auch dorthin zurück. In Irland formte sich mein Charakter als Musiker sehr stark, und neben der Forschung und der Dozententätigkeit in Linguistik und Deutsch als Fremdsprache spielte ich hier und da live, startete meinen Youtube-Kanal und nahm meine erste EP auf.

Seit Juni 2017 wohne ich mit meiner irischen Frau, unserer irischen Katze und seit 2 Monaten auch mit unserer halbirischen Tochter im Werra-Meißner-Kreis - gleich über die Grenze rüber, links von eisenach. Es hat sich der Kreis zur Heimat fast geschlossen.

Erzähle uns gern etwas über dein neustes Werk!

Ich hatte gelesen, dass Kinder im Bauch der Mutter schon ziemlich gut ihre Umwelt auditiv wahrnehmen- und z. B. in der Schwangerschaft gehörte Musik später wieder erkennen können. Praktischerweise war Frau Böttner zufällig gerade schwanger, als ich das las. An einem schönen Julitag dieses Jahres komponierte und improvisierte ich am Klavier herum. Dabei entstand ein Stück, das mir gut gefiel. Auch Frau Böttner äußerte ihren Gefallen daran und fügte hinzu, dass sich übrigens das Baby im Bauch gerade bewegte. Eine Idee war geboren…

Ich widmete das Stück unserer Tochter Tara und stellte mir vor, wie ich es ihr vorspiele, aber an ein Album dachte ich da noch nicht. Einmal spielte ich nach dem Ende des Stücks einfach weiter; und plötzlich gaben sich die ersten beiden Titel musikalisch die Türklinke in die Hand. Ein guter Freund, ein Hypnose-Therapeut, für den ich den Track „Tranquil Hills” ursprünglich als Backing Track für eine Hypnose produziert hatte, befand, dass das alles doch sehr gut zusammenpasst. Ich komponierte noch ein Stück, was sich zwischen die bestehenden Stücke schmiegte und die Sache abrundete. Ich hatte ein Konzeptalbum produziert. Ein dickes Dankeschön fürs Mastering geht an meinen talentierten Freund Daniel Graumann.

Die Veröffentlichung fand dann zwei Wochen vor der Veröffentlichung unserer Tochter statt.

Ich finde, dass es gerade in unserer heutigen Zeit, die durch so viel Unsicherheit geprägt ist, wichtig ist, ab und zu zur Ruhe zu kommen und einfach mal ein paar Minuten die Beine und die Seele baumeln zu lassen. Deshalb wollte ich es auch bei etwas über 20 Minuten Spielzeit belassen. Der Titel „Downtime” bedeutet „Auszeit”; und genau das möchte dieses Album sein: eine Hängematte für die Ohren.

Wann und wie bist du zur Musik gekommen?

Freunde unserer Familie besaßen schon zu DDR-Zeiten ein Yamaha-Keyboard, was mich sehr faszinierte. Ich durfte immer, wenn wir sie besuchten, darauf spielen. Unsere Freunde müssen wohl meinen Eltern zugeraunt haben, dass ich mich gar nicht so doof anstellte und man das vielleicht mal weiter verfolgen könnte. Ein- oder zwei Jahre später brachte mir meine Mutter von einem Besuch bei meinem Onkel im Westen dann ein kleines Yamaha-Keyboard mit, womit schließlich alles begann. 

Kurz nach der Wende nahm ich Keyboard- und Klavierunterricht in der Musikschule von Alexander Blume, mit dem ich vor vier Jahren in Irland zwei Konzerte spielte, und der inzwischen zu einem musikalischen Freund geworden ist. Außerdem habe ich seit der zweiten Klasse auch immer in Chören gesungen..

Wie würdest du deine Musik selbst beschreiben? (Stilrichtung, Wirkung, etc.)

Hierzu fällt mir ein berühmtes Zitat ein, dessen Verfasser mir leider nicht bekannt ist: „Hmm…das ist eine gute Frage.”

Auf meiner EP „Friend of the Family” gibt es Country-Pop, Jazz, Acoustic Folk, Blues Rock und eine Piano-Ballade mit Grunge-Elementen. Die Double-Single „No Rules” biegt scharf in Richtung Disco-Funk ab. Die Single „Lock-In” befasst sich mit dem Thema Piano-Jazz. „Downtime” ist eine EP voller instrumentaler Klavierstücke.

Das Stück „Tara” auf letzterer ist natürlich etwas ganz Besonderes für mich. Fürs erste Kind ein Stück zu komponieren und dann auch bei der Taufe in der Elisabeth-Kirche in Eisenach am Klavier zu spielen…das war eine ganz neue und wunderschöne Erfahrung für mich.

Am meisten stolz bin ich aber auf die groovige Country-Single „Never Walked the Highway”. Mein Freund Christian sagte, in keinem meiner Stücke sei so viel Markus drin wie in diesem. „Never Walked the Highway” ist mein bekanntestes Stück, schaffte es aus 201 Einsendungen eines Musikwettbewerbs auf die Top-25 Promo-CD der Veranstalter, wird von einem befreundeten Radiomoderator in dessen Sendungen auf einem Internet-Radiosender gespielt und ist seit einem Feature in einem Youtube-Video von Marti Fischer bei weitem das meistgesehene Video auf meinem Youtube-Kanal.

Aber ich schweife ab. Wie lautete nochmal die Frage? Ach so, Musikstile. Hmm…das ist eine gute Frage.

Erzähle uns ein bisschen davon, wie du auf die Idee gekommen bist, damals die erste CD einzuspielen und wie deine Erfahrungen dabei waren. Wie bist du vorgegangen?

Meine erste CD mit Eigenkompositionen nahm ich vor zwanzig Jahren auf. Die wurde aber nur an Freunde und Familie verschenkt und nie veröffentlicht. Ich glaube, ich besitze selbst gar keine Kopie mehr davon. Ich müsste sie mir mal wieder von meiner Mutter ausleihen und anhören. ;)

„Friend of the Family” ist meine Debut-EP und ein Projekt, zu dem mich eine gute Freundin anstiftete. Sie hatte mich schon motiviert, einen Youtube-Kanal zu starten und fragte irgendwann, ob ich nicht auch mal was Eigenes auf Youtube hochladen würde. Ich hatte inzwischen ein Youtube-Video übers Songwriting gehört und begann, die Story aus einem Stück einer amerikanischen Sängerin namens Anna Johnson (jetzt Mitchell) aus mehreren Perspektiven in mehreren Liedern zu erzählen. Anna selbst fand das so toll, dass sie mir erlaubte, ihr Stück in einem ganz neuen Kleid zu covern und meine Version stolz auf ihrer Facebook-Seite präsentierte..

Ich nahm Keyboards, Klavier, Gitarre und Bass zuhause in Garage Band auf meinem MacBook auf und programmierte das Schlagzeug. Als ich zum Geburtstag einen Gutschein über drei Stunden Studiomiete in einem Tonstudio in Galway bekam, nutzte ich diesen, um den Gesang aufzunehmen.

Was möchtest du deinen Zuhörern und Fans mit deiner Musik mitgeben? Mit den Texten und Melodien? Hast du eine Botschaft?

Das einzige Stück, das selbständig eine Botschaft entwickelt hat, ist „Never Walked the Highway”. Ich fuhr einmal mit meinem Vater durch die Fränkische Schweiz; im Autoradio lief James Taylor; und ich sagte, dass ich bei vielen Stücken von James Taylor daran denke, wie ich in einem alten, roten Ford Mustang Cabrio vor ziemlich kitschiger Kopfkino-Kulisse auf einem amerikanischen Highway entlang fahre. Mein Vater sagte: „Gib mir Fünf!” Er hatte irgendwie die gleiche Vorstellung; und wir beschlossen, das irgendwann einmal gemeinsam zu machen. Nun, 16 Jahre später, hat es sich zwar immer noch nicht ergeben, aber der Traum ist noch da. Das Lied ist zu einer Art Inventur meiner Träume geworden, dreieinhalb Minuten, um auf die Träume zurück zu schauen, die man mal hatte und sich zu fragen, was aus denen eigentlich geworden ist.

Ich möchte Euch einladen, wenn Ihr „Never Walked the Highway” (hoffentlich ganz oft) hört, euch an die Träume zu erinnern, die Ihr vielleicht längst abgeschrieben habt. Vielleicht können wir unsere Träume ja doch noch irgendwie verwirklichen. Hierzu fällt mir ein Zitat von Mario de Andrade ein: „Wir haben alle nur zwei Leben. Das Zweite beginnt, wenn wir realisieren, dass wir nur eins haben.”

Was bedeutet die Musik dir?

Musik ist für mich Entspannung, ein Katalysator für Gefühle, eine Brücke zwischen Menschen.   

Welche Art / Richtung von Musik hörst du selbst gern`? Hast du „Idole“?

Die Frage nach dem Idol ist schnell beantwortet: Mark Knopfler. Seine Musik, sein Gitarrenspiel, sein Songwriter-Handwerk begleiten mich seit meiner Kindheit, seit der Dire Straits-Kassette in unserem Autoradio. Keinen Künstler habe ich so oft live gesehen wie ihn - nach dem ersten Konzert 2001 in München folgten Konzerte 2010 und 2011 in Dublin, 2015 in Bad Kissingen und 2019 in Leipzig. Ich kann mit Überzeugung sagen, dass Mark Knopfler den Soundtrack meines Lebens geschrieben hat. Seine Solo-Alben laufen, verglichen mit Dire Straits, gefühlt überhaupt nicht im Radio, und schon deshalb möchte ich Euch einen Satz mit auf dem Weg geben: „Siri / Alexa, spiele Mark Knopfler.”

Ansonsten höre ich gern Jazz, habe Jamie Cullum und Norah Jones beim Stuttgart Jazz Open 2017 sehr genossen. Meine liebsten folkmusiker sind ganz klar Heidi Talbot, ihr Mann John McCusker und Michael McGoldrick. Die letzteren Beiden spielen übrigens auch in Mark Knopflers Band.

Sonstige Künstler, bei denen ich die Musik lauter drehe: Eva Cassidy, James Taylor, Audiolotion, Laurence Juber, Blank & Jones, Zaz…

Welche Instrumente beherrschst du und welches ist dein liebstes Instrument?

Haha, das mit dem „Beherrschen” ist natürlich so eine Sache. Würde ich ein Instrument richtig beherrschen, wäre ich längst berühmt, reich und so beschäftigt, dass ich zu Dir gesagt hätte: „Hmm…Interview? Frag mal bei meinem Manager nach.”, und nicht: „Au ja! bitte, bitte mach ein Interview mit mir!” ;)

Ich singe, spiele Gitarre, Dobro, Bass, Klavier, Keyboards, etwas Tin Whistle, und nerve Frau Böttner gelegentlich mit meiner Cajon. Schlagzeug programmiere ich am Computer, weil ich mir noch keinen eigenen Drummer leisten kann.

Richtig beherrsche ich vielleicht keins der Instrumente; aber ich bin zufrieden mit meinem Können und den Fertigkeiten, um meine Ideen in Töne zu fassen.

Hast du auch schonmal gemeinsame Projekte mit anderen Musikern realisiert oder würdest du das gern machen?

Ich spielte in der Schule, die Katharina und ich besuchten in der Schülerband, spielte in Bamberg in einer Band und spielte in meinem Auslandsjahr in Galway gemeinsam mit Eva von den Why Didn’t They Ask Evans regelmäßig in Pubs. Außerdem singe ich schon seit der zweiten Klasse in Chören.

Welchen Ratschlag würdest du einem ambitionierten Jungmusiker mit auf den Weg geben, der seine ersten Schritte im Business gehen möchte?

Deckt Euch mit Kabelbindern ein! Kabelsalat ist Bäh-Bäh! Außerdem bin ich mit distrokid.com als Aggregator, um meine Musik an die üblichen verdächtigen Musikdienste zu verteilen, sehr zu frieden. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, könnt Ihr auf meiner Seite MarkusBoettner.net/Music unten einen Rabattcode abgreifen.

Überhaupt muss man gar nicht viel Geld in Equipment investieren und sollte man sich auch nicht vom Equipment anderer Musiker abschrecken lassen. Mikrofone und Kameras in SmartPhones sind heutzutage so gut, dass man schon sehr amtliche Ergebnisse erzielen- und Freunden und zukünftigen Fans auf Youtube viel Freude bereiten kann.

Wünschst du dir, dass deine Tochter auch einen Zugang zur Musik findet? Wie und auf welche Art wirst du / werdet ihr das fördern?

Seit Tara groß und schwer genug für die Manduka-Trage ist, sitzt sie regelmäßig mit mir am Klavier. Oben erwähntes Keyboard, welches mir meine Mutter aus dem Westen mitbrachte, besitze ich immer noch; und ich würde mich freuen, wenn Tara damit ihre ersten Gehversuche unternimmt. Außerdem singen Laura und ich ihr viel vor. 

Markus, In der URL Deines Youtube-Kanals lese ich: /user/BlindGuitardian. Das ist ja ein witziger Name, erinnert mich etwas an Blind Guardian.

Schön, dass es Dir aufgefallen ist. Wo ein Wortspiel ist, ist Markus meist nicht weit. Als ich über einen Namen für meinen Youtube-Kanal nachdachte, dachte ich: Hmm…ich komme aus Deutschland, ich bin blind, ich bin Gitarrist, und meine Musik hat überhaupt nichts mit Blind Guardian zu tun, also macht sich ”BlindGuitardian” doch gut. ;)

Ah, Du magst Wortspiele. Wie lautet Dein liebster Wortwitz?

Was ist rot und steht am Kopierer? … Die Paprikantin.

Äh, OK. Nicht witzig, aber vielen Dank fürs Interview. :-)


Mittwoch, 26. August 2020

Autorenvorstellung: Christine Striebel - Die Erschafferin einer fantastischen inneren Leibgarde im Kampf gegen sexuelle Gewalterfahrungen

Heute möchte ich euch eine ganz besondere Autorin vorstellen und sie im Anschluss selbst ausführlich zu Wort kommen lassen.

Ich traf Christine Striebel auf Facebook und hatte große Lust, ihr Buch "Mein Weg aus dem Trauma" zu rezensieren. Über diese Tätigkeit entwickelte sich eine Bindung, die selten und kostbar ist, denn ich begegnete nicht nur einem Werk, das mich faszinierte, sondern auch einer Frau, die aus meiner Sicht einen wertvollen Schatz geschaffen hat und für mich zu einem großen Vorbild geworden ist.

Christine Striebel

Christine hat als kleines Mädchen furchtbares Leid erfahren: Sie wurde von Menschen, denen sie vertraut hatte, an Leib und Seele verletzt und lernte die Welt als einen furchtbaren, schmerzhaften Ort kennen. Diese Erfahrungen blieben - wie es ja leider meistens der Fall ist - erhalten, als sie erwachsen war, als Lehrerin arbeitete, heiratete, selbst Kinder bekam. Sie waren immer irgendwo im Hintergrund präsent, egal, wie schön und gut sich das Leben zeigte.

Sie waren wie ein Schatten, der hinter ihr lauerte und irgendwann plötzlich wieder zuschlug, um alles Wertvolle und Gute, das sie sich aufgebaut hatte, zu zerstören. Die Verletzungen offenbarten sich auch in körperlichen Symptomen, die Christine den Alltag sehr schwer machten und schließlich ihre Arbeit unmöglich. Sie sorgten auch für Konflikte innerhalb der Familie und natürlich für Konflikte in ihrem Inneren, bis hin zu Depressionen, Todessehnsucht und dem Gefühl, völlig vernichtet zu sein.

Nun könnte man sagen, so ist das eben, wenn man ein Trauma erlebt - damit muss man zu leben lernen. Viele Therapien helfen ein bisschen, manche gut, andere sind nutzlos. Aber man bleibt trotz aller Bemühungen eben ein verletztes Geschöpf, vielleicht einigermaßen funktionstüchtig, doch niemals heil, niemals ganz. 

Damit wollte Christine sich nicht abfinden! Sie kämpfte, um sich ihr Leben und ihr Glück zurückzuerobern. Sie suchte nach Wegen und probierte aus, was ihr half und was nicht. Sie hat sich ihren Körper zum Freund gemacht, sich ihrer Vergangenheit gestellt und die lauernden Schatten eingeladen, ihr zu zeigen, welche nützlichen Botschaften sich hinter ihnen verstecken. Mithilfe verschiedener Therapiemethoden hat Christine sich den Weg ans Licht ertrotzt und über ihre Erfahrungen hat sie drei beeindruckende Bücher geschrieben, die sie mit uns teilt, um auch anderen über ihre Traumata hinwegzuhelfen. 

Christine Striebel bei der Arbeit
Das Besondere ist dabei der Weg, den sie beschritten hat: Mithilfe ihrer eigenen Fantasie hat die Autorin eine Welt in sich selbst geschaffen, die ihr dabei half (und hilft), die Schatten im Zaum zu halten und den eigenen Platz im Leben zu finden. Es sind Methoden, die für viele Menschen gut funktionieren können und es ist im Hinblick auf die eigene persönliche Entwicklung lohnenswert, Christine in ihren Büchern auf ihrem eigenen Weg zu begleiten.

Christine räumte auf. Sie sortierte ihr Gestern mit den schlimmen Erlebnissen, ihr Heute mit den Menschen, die sie liebt und ihr Morgen, mit dem Blick auf eine fröhliche Zukunft. Für mich ist ihr Buch eine Offenbarung gewesen: Meine Seele lachte und sang beim Lesen und fing auf einmal an, selbst ganz viele fantastische Ideen zu produzieren, die dazu beitrugen, mich selbst ein Stück weit heiler und richtiger zu fühlen. Das ist, was Texte manchmal können: Sie öffnen uns neue Welten, die wir entdecken dürfen und geben uns das Gefühl, verstanden zu sein.

Im heutigen Interview spricht Christine Striebel erfrischend offen über ihre Bücher, ihre Arbeit, ihre Vergangenheit und ihr Leben. Ihr könnt einen wunderbaren Menschen kennenlernen, neue Lektüre für euch entdecken und einen Blick auf ein Thema werfen, das unglaublich wichtig ist und immer und jederzeit in den Fokus der gesellschaftlichen Beachtung gehört.  

Liebe Christine, stell dich doch bitte kurz mit den klassischen Eckdaten vor.

Gerne stelle ich mich vor, liebe Katharina. Mein Name ist Christine Striebel. Ich bin Jahrgang 1952 und im Sternzeichen Zwilling geboren.

1974 heiratete ich und begann meine Lehramtstätigkeit in einer Hauptschule. Trotzdem spürte ich zunehmend, dass ich anders tickte als meine Kolleginnen. Ich engagierte mich besonders für Kinder mit Nöten und wurde dabei immer wieder ausgebremst.

1982 und 1983 durfte ich unseren beiden Kindern das Leben schenken. Auch heute noch sehe ich sie als Geschenke des Himmels an. Gleichzeitig verstärkte sich durch die Geburten mein Gefühl, unzulänglich zu sein. Unsere Tochter musste mit Saugglocke in die Welt geholt werden. Und unser Sohn startete 8 Wochen zu früh ins Weltgeschehen.

Meine Kinder, damals vor Unbekanntem beschützen zu müssen überforderte mich, wie ich heute weiß. Dies fand seinen Niederschlag in chronischen Kopfschmerzen, Durchfällen, Harnwegsinfekten und dem zunehmenden Drang, zu rauchen und Alkohol zu trinken. Ich musste erneut, wie während meiner ersten Schwangerschaft, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch, um einigermaßen funktionieren zu können.

Am 23. Juni 1993 entdeckte ich endlich den Grund für meine latente Todessehnsucht: die erste Erinnerung an mein Kindheitstrauma. Ich hatte seit meinem 5. Lebensjahr immer wieder sexuelle Gewalt erfahren. Nach dem Absturz beim Erinnern folgte eine kurze Phase der Entlastung. Denn ich glaubte: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Doch dies war leider ein Irrtum. Wenige Tage später begann mein Ritt durch die Hölle. Ich war nicht mehr in der Lage zu unterrichten. Nach drei Jahren schlimmer Depressionen wurde ich dann ich dann im Herbst 1996 wegen PTBS in den Vorruhestand versetzt.

In den Jahren danach lernte ich, in Verhaltenstherapien, mich mit meinem Schicksal zu arrangieren.

2009 entdeckte ich zufällig die Trauma-Therapeutin, deren Begleitung ich mein heutiges glückliches Leben verdanke. Ich nahm mir damals vor, so ehrlich wie möglich gegenüber der Therapeutin zu sein, nichts gedeckelt zu halten. Denn nur so hatte auch sie die Chance, an der richtigen Stelle zu intervenieren. Nach zwei Jahren Therapie hatte ich es geschafft. Ich war in meinem heutigen Leben angekommen. Noch heute darf ich neugierig Neues entdecken und ausleben. Hierfür bin ich von Herzen dankbar.

Erzähl uns gern von deinen Büchern: Wie heißen sie und wovon handeln sie?

Als im Jahr 1993 mein Ritt durch die Trauma-Hölle begann, wurde ich bedauert und getröstet. Schließlich würde ich aus diesem Trauma nie herauskommen. So war die damalige Prognose. Gott sei Dank erwachte da mein Trotz. Ich nahm mir vor der ganzen Welt zu beweise, dass man ein solches Trauma überleben und wieder glücklich leben kann. Ich begann Tagebuch zu schreiben und hielt mich an meinem Ziel fest, wenn es mir besonders schlecht ging.

Diese Lebensphase mit ihren Zeiten der Verzweiflung, der Starre und Panik, des Erkennens, des Verstehens, des Annehmens und vieler Entlastungsideen findet in meinem Buch „Nicht allein“ Raum. Bereichernd empfinde ich die Berichte anderer Betroffener, die in meinem Buch auch zu Wort kommen. Auch bei Ihnen legte ich Wert darauf, dass sie vom Hier und Jetzt sprachen und konkrete Verstehens- und Unterstützungsbeispiele enthalten. Das Wissen ,„nicht allein“ zu sein, stärkte uns.

Gleichzeitig erfuhr ich von einer besonderen Überlebensstrategie Betroffener, der „Multiplen Persönlichkeitsstörung“. Die Seele schützt die Betroffenen davor in der Todesangst nicht alles mitzubekommen. Hierfür schufen sie neue Innenanteile. Diese führen in späteren Zeiten zu Zeitverlusten. Und das gestaltet ihr Leben recht schwierig. Denn was mache ich, wenn ich mit Skiern an den Füßen oben auf einem Berg stehe und nicht weiß, wie man Ski fährt?

Von diesem Phänomen handelt mein zweites Buch „Schritt für Schritt ins Leben“. So wie „Nicht allein“ soll es Betroffenen, hier mit vielen Innenanteilen, die Möglichkeit geben, sich zu verstehen, anzunehmen und wieder ein gutes Leben führen zu können.

Und dann wurde ich durch meine Traumatherapie 2011 in ein Leben katapultiert, von dem ich nicht einmal ahnungsweise wusste, dass dies möglich wäre. Mein Mut, einen letzten Therapieversuch mit neuen Methoden zu machen, hatte sich gelohnt.

Aus diesem berauschenden Glücksgefühl heraus entstand das Buch „Die Heilung meines Traumas“. Es ist inzwischen überarbeitet und in neuer Gestalt als „Mein Weg aus dem Trauma“ in allen Buchhandlungen erhältlich.
Buch "Mein Weg aus dem Trauma" von Christine Striebel

Wann hast du mit dem Schreiben angefangen und aus welchem Grund?

Dieses intensive Schreiben begann mit meinen Tagebuchaufzeichnungen, nachdem ich am 23. Juni 1993 mein erstes traumatisches Erlebnis erinnert hatte.
Wie schwer war es für dich, über deine Erfahrungen zu schreiben und damit an die Öffentlichkeit zu gehen? Warum hast du dich dafür entschieden? Was hat das mit dir selbst gemacht?

Bei „Nicht allein“ ging es mir sehr lange schlecht beim Schreiben. Immer wieder tauchte ich dabei in meine Dramen ein. Und wenn es mir beim Schreiben schlecht ging, dann würde es auch beim Leser zumindest Unbehagen auslösen. Ein Mutmach-Buch stellte ich mir anders vor. Deshalb veränderte ich mein Konzept. Mit viel Freude entstand dann „Nicht allein“. Es ist ein Quell an aktuellen Momentaufnahmen Betroffener, mit Verständnisbeispielen, es vermittelt Wissen, zeigt Wege aus der Trauma-Falle und bietet Schutz- und Handlungsmöglichkeiten an. Wir kommen vom Reagieren ins Handeln.

Das Schreiben aller Bücher hat mich seelisch weitergebracht. Denn wenn ich schreibe, soll es verständlich und klar sein. Es soll so formuliert sein, dass man auch, wenn man nicht ganz so aufmerksam lesen kann, weil man in einer Depression steckt, doch erkennen kann, was die Botschaft ist. Um so schreiben zu können, muss auch ich ganz klar in meinen Gedanken sein. So unterstützten die Bücher meinen eigenen Heilungsprozess, der ja stets durch neue Erfahrungen weiter läuft.

Während dieser langen Zeit mit dem Trauma im Gepäck ging es mir oft so, dass ich nicht mehr leben wollte. Doch ich hatte das Glück, dass ich zu diesen Zeiten so entkräftet war, dass ich das Bett nicht verlassen konnte, der Bahndamm zu weit entfernt war.

Das Tagebuchschreiben als Überlebensbeweis genügte mir irgendwann nicht mehr als Lebensanker. Da stolperte ich in einem Buch über die Sinnfrage unseres Lebens. Hieraus entwickelte sich der Gedanke: Wenn ich ein Selbsthilfe-Buch schreibe, dann gehe ich meinen Weg auch für andere. Damit kann ich ihren Weg leichter machen und vielleicht manchen Umweg ersparen. Ganz besonders liegen mir die jungen Menschen am Herzen. Je früher sie ihr Trauma bearbeiten können, umso mehr lebenswerte, glückliche Jahre dürfen sie erleben. Wenn ich das geben kann, dann hatte ich ein sinnvolles und erfülltes Leben.

Hattest du bei der ersten Veröffentlichung Angst vor den Reaktionen?

Nein, gar nicht! Ich war von meinem Lebensauftrag so überzeugt, dass ich selbst die vorhandene Ablehnung meiner Familie gegenüber den Büchern, nicht wahrnahm. Erst neulich berichtete mir meine Tochter davon. Und ich fiel aus allen Wolken. Mein Filter damals hatte mich all diese Worte und Zeichen überhören und übersehen lassen.

Dein Ziel ist es ja, mit deiner eigenen Geschichte Menschen zu helfen, indem du sie an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Wie reagieren die Menschen auf deine Bücher? Bekommst du Rückmeldungen, die dich erkennen lassen, dass du dein Ziel erreichst? Und wie fühlt sich das für dich an?

Es macht mich glücklich und berührt mein Herz, wenn ich von den heilsamen Impulsen erfahre, die meine Bücher auslösen. Manche Leserin und mancher Leser meldet sich immer wieder bei mir, um von Fortschritten und neuen Erfahrungen zu berichten. Mit anderen stehe ich kurzfristig in Kontakt, um Fragen zu den Büchern zu besprechen oder Übungen individuell anzupassen. Doch natürlich ersetzen meine Bücher keinen Arztbesuch oder Psychotherapie.

Ich bin dankbar, dass ich die Fähigkeit habe, einfach und klar komplizierte Zusammenhänge zu beschreiben. Jeder Bericht erwärmt mein Herz, der sich durch meine Worte Umwege ersparen kann, Zuversicht gewinnt und mehr Lebensqualität erfährt.

Was tust du, wenn du – was ja immer mal wieder vorkommen kann – schlechte Momente hast und es dir damit nicht so gut geht? Wie schaffst du es, dich wieder zu fangen?

In der Zwischenzeit kommt es kaum noch vor, dass es mir seelisch richtig schlecht geht. Doch wenn mich ein unangenehmes Gefühl erwischt, dann spüre ich ihm nach. Und wenn ich Zeit habe, kümmere ich mich intensiver darum. Was ich tue, entscheide ich dann je nach Situation. Denn ich bin diesen unguten Gefühlen nicht mehr, wie früher, ausgeliefert. Ich habe inzwischen Wahlmöglichkeiten.

Entweder, bleibe ich in dem Gefühl, bis es sich auflöst bzw. verändert. D.h. ich erlaube mir zu weinen, spazieren zu gehen oder mich beispielsweise ins Bett zurück zu ziehen. Ich tue, wonach mir ist.

Ein anderes Mal frage ich, was mir das Gefühl sagen möchte, wo ich mich besser schützen muss oder ob ich irgendwelche Konsequenzen ziehen muss. Und besonders hartnäckige belastende Gefühle bringe ich an meinen Inneren Sicheren Ort. Dort bekommen sie all das, was sie brauchen und reifen nach. Und irgendwann taucht dann dieses Gefühl im Hier und jetzt, nicht mehr auf.

Wenn ich keine Zeit habe, spreche ich kurz mit dem aktuellen Gefühl, sage ihm gedanklich, dass ich es wahrgenommen habe und gebe einen Zeitpunkt an, zu dem ich dem Gefühl Raum gebe werde. An diese Vereinbarung halte ich mich. Dann verfahre ich mit dem Gefühl wie oben beschrieben.

Deine Bücher basieren bislang ja auf deinen eigenen Erfahrungen mit bestimmten therapeutischen Heilmethoden und beleuchten die Heilung deines eigenen Traumas. Hast du Lust, vielleicht auch einmal an einer fiktiven Geschichte zu arbeiten, die sich mit deinen Themen befasst? Gibt es Ideen? Den Wunsch und den Drang, weiterzuschreiben?

Tatsächlich liegen in meiner Schublade verschieden Buchideen, vom Kinderbuch bis zum Schicksalsroman. Doch bisher brenne ich noch für keine Idee. Solange das so, ist sammle ich weiter Ideen und warte auf den zündenden Funken. Die Zeit wird es bringen, ob es noch ein neues Werk von mir geben wird.

Im Augenblick genieße ich mein Leben mit meinem Mann, meiner Familie und ganz besonders mit meiner kleinen Enkelin. Die freie Zeit nutze ich für die Buchwerbung und das, was mir Freude bereitet.

Ist Schreiben für dich ein Talent, das ausgelebt werden will? Ein Handwerk, das man lernen kann? Eine kreative Therapiemethode? Oder etwas ganz anderes?

Tatsächlich ist für mich Schreiben von allen angebotenen Vorschlägen etwas. Der starke Drang, etwas zu schreiben, muss für mich vorhanden sein. Ich muss für etwas brennen, sonst halte ich es nicht durch, immer weiter und weiter zu schreiben.

Natürlich gehört auch Handwerkszeug dazu. Hierfür habe ich bei der Axel Anderson Akademie eine Ausbildung zur Autorin gemacht. Leider musste ich auf die letzten beiden Aufgaben, und damit den Abschluss verzichten, weil diese in die Zeit meiner Trauma-Hölle fielen und ich keine Fristverlängerung bekam. Heute lese ich viel und beschäftige mich mit den unterschiedlichsten Themen zum Schreiben.

Zusätzlich kann ich das Schreiben auch therapeutisch nutzen. Manchmal, wenn ich einer Freundin ein Problem schreiben möchte, klärt sich die Frage bereits beim Schreiben des Briefes. Fiktive Briefe zu schreiben und diese immer wieder zu überarbeiten, können auch zu Problem-Lösungs-Ideen führen.

Und dann gibt es noch einen weiteren Punkt, der mir bezüglich Schreiben wichtig ist. Ich liebe es mit Worten zu spielen. Sätze umzustellen und aus Satzbandwürmern kurze Sätze zu basteln.

Liest du selbst auch gern? Welche Art von Büchern gefallen dir?


Als Kind interessierten mich Bücher wenig. Vielleicht, weil ich ständig aufgefordert wurde, doch endlich zu lesen. Mit 10 Jahren bekam ich mein erstes eigenes Buch. Da man es eigentlich erst mit 11 Jahren lesen durfte, wurde ich neugierig. Ich nutzte jede Freizeit, die gruselige Geschichte fertig zu lesen.

Danach las ich gerne. Allerdings reichte meine Konzentration nur für unzusammenhängende, kurze Geschichten, wie Sagen. Heute verstehe ich, woran das lag. Wer kann sich schon an „gefährlichen Abenden“ gut konzentrieren?

Erst als ich verheiratet war, begann ich, Agatha Christi und andere Krimis zu verschlingen. Ein paar Jahre später, als ich das Gefühl hatte, dass mit mir etwas nicht stimmte begann ich psychologische Selbsthilfebücher zu verschlingen.

Seitdem meine Seele gesundet ist, lese ich vorwiegend romantische und historische Romane. Im Augenblick schnuppere ich auch in Fantasy-Romane hinein.

Was magst du außer der Literatur gern?

Ich häkle gerne und werde da auch immer kreativer, da ich inzwischen auch ohne Anleitung ganz gute Objekte erschaffen kann. So entstanden für meine Enkelin Obst und Gemüse für ihren Kaufladen.

Puzzles machen den Kopf frei und fordern mich heraus.

Und ganz besonders liebe ich die Phantasiespiele mit meiner Enkelin. Ich blühe dabei auf, weil ja die Drohung meiner Trauma-Zeit nicht mehr wirkt.

Du hattest damals ja leider keine Unterstützung bei den traumatischen Erlebnissen, die dich geprägt haben und dir unfassbarerweise nicht geglaubt wurden. Was denkst du: Wird heutzutage aus deiner Sicht genug für Kinder, die sexuelle Gewalt erfahren haben, getan? Wie empfindest du den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema?

Ob heute genug für Kinder in der Not getan wird kann ich nicht beurteilen. Da bin ich inzwischen zu weit weg davon. Zum Umgang in den Medien und der Gesellschaft habe ich ein ungutes Gefühl. Es wird mit Schlagworten gearbeitet, die ein kurzes „Oh je, wie furchtbar“ auslöst. Doch welche Dramen und schlimmen Schicksale bei den Opfern und ihren Familien und den Täter-Familien abspielen, kann kein Außenstehender auch nur ansatzweise erahnen.

Was würdest du Opfern von sexueller Gewalt mit auf den Weg geben wollen?


Bitte suche Dir die zum jeweiligen Zeitpunkt passende Unterstützung im Außen. Denn auch DU hast das Recht wieder gut zu leben.

Wende dich bei Unsicherheiten an Hilfsorganisationen wieder „Weißer Ring“, „Wildwasser“, „Nina“, „Zartbitter“ und andere. Sie können ganz individuell auf dich eingehen und dir bei der Klärung von Fragen helfen. Höre dabei auf deinen Bauch. Denn nur, wenn die Chemie mit dem Berater stimmt, wirst du Ideen annehmen können.

Auf meiner Homepage www.chancezuleben.de findest Du auch aktualisierte kostenlose Notrufnummern und Mailadressen.

Und damit du nicht in finanzielle Not gerätst, informiere dich über Unterstützungsmöglichkeiten. Hier beispielsweise findest Du Infos, wie dies human ablaufen kann. Der Fond greift da, wo die Krankenkassen keine Zahlungen übernehmen. Allerdings dauern die Bearbeitungszeiten noch bis zu zwei Jahre. Da sollte sich unbedingt etwas verändern. Ich werde zu diesem Thema mit der Organisation ins Gespräch gehen.

Raube den Tätern die Macht über Dich!

Was würdest du der kleinen Christine mit dem Wissen von heute gern sagen?

Liebes Herzenskind, es tut mir unendlich leid, dass du so schlimme Dinge erleben musstest und so viel Angst hattest. Ich danke dir, dass Du dich immer heftiger gemeldet hast, bis ich auf deine Nöte reagieren konnte. Es war genau richtig, wie du dir die Zeit genommen hast, bis du mir und unserer Therapeutin vertrauen konntest. Denn nur mit dem vollen Vertrauen wurde die Heilung unserer Seelen möglich. Nun können wir all deine und meine wundervollen Fähigkeiten ausleben. Ich liebe Dich und danke Dir von ganzem Herzen dafür! Lass uns in der Sonne tanzen!

Möchtest du selbst noch etwas mitteilen?

Vielleicht bist du heute noch ein kleines verletztes Sonnenblümchen mit hängenden Blättern. Dann beginne nun mit dem ersten Schritt. Was brauchst du gerade? Wovor willst du dich schützen? Erlaube dir, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Je besser du auf dich achtest, umso mehr kannst du zu einer stattlichen Sonnenblume heran wachsen. Finde Deinen Weg!

Herzlichen Dank für das Interview und deine Offenheit!

Informationen über Christine und ihre Bücher sind auf ihrer Webseite www.chancezuleben.de zu finden. 

Bildquelle: Christine Striebel