Einen winzigen Buchladen, der aussieht wie eine skurrile Mischung aus Häuschen und altem Buch, der aber auch einen praktischen Nutzen hat, weil man etwas hineinschreiben oder -malen oder -stecken kann. Also ein Life Journal oder Tagebuch der ganz besonderen Art, dessen Verwendung bestimmt großen Spaß machen wird.
Ich habe mich inspirieren lassen von den Whimsical Houses, die eine englischsprachige Youtuberin mit Aquarellfarben malt (ihr Name ist mir gerade entfallen, aber ihr findet sie, wenn ihr den Begriff eingebt), und von der Youtuberin Johanna Clough, die wundervolle Journals bastelt und auch verkauft.
Das Cover besteht aus einer ausrangierten Verpackung und weiteren Pappteilen sowie Fotos von Pixabay, bemalt ist das Journal mit Acrylfarbe.
Die linke größere Seite besitzt drei Signaturen mit jeweils fünf handgefärbten Blättern in A5-Größe in verschiedenen Abstufungen von orange und gelb.
Die rechte, etwas schmalere Seite hat drei Signaturen, ebenfalls in Gelbtönen gehalten, aus jeweils drei kleinen Pockets, die ich passend gefaltet und zusammengeklebt habe. Sie eignen sich für Karten, Tags und andere Ephemera, sofern diese nicht zu groß sind.
Der Clou sind das Schaufenster, in das man einen neugierigen Blick werfen kann, sowie die Eingangstür, hinter der sich ebenfalls ein Einblick in einen Buchladen versteckt und eine weitere Tür, die ein Regal mit "Sale-Büchern" beherbergt. Hinter den Fenstern im ersten Stock brennt heimeliges Licht.
Ich war während der Herstellung total im Flow und nachher selbst ganz erstaunt, was für ein wunderbares Teilchen ich da in den Händen halte. Es ist doch immer wieder magisch, wenn sich ein solcher Schöpfungsprozess verselbstständigt, was dabei am Ende rauskommen kann.
Natürlich ergaben sich direkt danach sofort weitere Ideen für Whimsical Journals - ich habe sie schon so deutlich im Kopf, dass ich sie vor meinem geistigen Auge betrachten kann, fertig und komplett ausgestattet.
Mit dem Ergebnis bin ich ausgesprochen zufrieden und es trifft sich gut, dass mein derzeit verwendetes Tagebuch fast voll ist. Ich schätze, zu Beginn der Raunächte werde ich in diesem kleinen Schatz arbeiten.