Man wird nur einmal im Leben vierzig und, na ja, bei mir war es gesten soweit.
Und weil mein Blog ein Glücksblog ist, möchte
ich diesen Anlass nutzen, um auf ein paar positive Dinge zu schauen. Sonnenschein und Freude machen es uns allen ein bisschen
leichter, die schwierige Zeit zu überstehen.
Ich werde euch vierzig Dinge auflisten, die mich persönlich
glücklich machen und mir auch in harten Zeiten Stabilität und Halt geben.
Ihr könnt meine Vorschläge gern als Anregung nutzen und selbst mal überlegen,
was euch denn eigentlich glücklich macht! Und wenn ihr diese Dinge – so viele,
wie ihr alt seid – gesammelt habt, dann macht euch daran, sie so oft wie
möglich umzusetzen und in euer Leben zu integrieren.
Was mich glücklich macht:
- Der Ort, den ich mein Zuhause nennen darf. Hier kann
ich mich geborgen fühlen und entfalten.
- Mein Lebensgefährte ist das Beste, was mir das Leben geben konnte. Wir sind verbunden in
Liebe, Wertschätzung, Harmonie und Gemeinsamkeiten. Es geschieht selten im
Leben, dass etwas so perfekt passt!
- Mein Sohn. Ich durfte ein Kind gebären, beim
Aufwachsen begleiten, es beschützen und liebhaben und ihm die Welt zeigen. Es
braucht keine weiteren Worte, um zu beschreiben, warum das pures Glück ist!
- Meine Herkunftsfamilie. Natürlich war nicht immer
heile Welt bei uns – die gibt es ja sowieso nicht. Aber ich hatte eine behütete
Kindheit und bin in Liebe großgeworden. Meine Eltern sind kluge Menschen mit
einem guten Herzen. Diese Erfahrung ist ein Geschenk: sehr kostbar und nicht
selbstverständlich.
- Die Menschen in meinem Leben: Meine Schwiegerfamilie,
meine anderen Familienmitglieder, meine engsten Freunde: Ich bin dankbar und
glücklich darüber, dass es so tolle Menschen in meinem Leben gibt.
- Literatur. Seit ich ein kleines Mädchen war,
begleiten mich Wörter und Bücher! Als Leserin unterhalten und trösten sie mich,
schenken mir Informationen und Wissen, regen mich zum Nachdenken an, gestalten
die Welt für mich bunt und vielfältig. Als Autorin gestatten sie es mir, mein
Inneres mit anderen Menschen zu teilen und Geschichten zu schreiben, die
berühren. Und sogar als Coach ist die Literatur ein Segen, denn sie eignet sich
wunderbar, um das eigene Leben zu bereichern und zu reflektieren. Das
geschriebene Wort ist meine Religion.
- Kunst. Schöpferisch tätig zu sein, brauche ich wie
die Luft zum Atmen. Ebenso gern betrachte ich die Werke anderer Künstler. Die
Kunst ist es, die uns besonders macht. Ohne Kunst wäre die Welt ein trauriger
Ort.
- Mein Job als Lehrerin. Obwohl die Arbeitsbedingungen,
wie durchaus bekannt ist, zum Weglaufen sind, verspüre ich immer noch im Umgang
mit jungen Menschen und Kindern dieses warme, wunderbare Gefühl, das mir den
Sinn meiner Tätigkeit aufzeigt. Ebenso wird mir Herzenswärme entgegengebracht,
mit Worten, Blicken und Gesten von Verbundenheit. Mein Job ist wertvoll und
gut, umso mehr, da die Umstände, unter denen ich ihn leiste, ihn zu einer fast
unbezwingbaren Herausforderung werden lassen!
- Lernen. Ich liebe es, Neues zu erfahren, mich
auszuprobieren, mir Wissen anzueignen! Nichts erfüllt mein gieriges Hirn mehr
als der unendliche Wissenspool, der sich immer wieder für mich öffnet! Als
Scanner sind meine Themen vielfältig. Zum Glück gibt es immer Zugang zu allem,
was ich wissen will!
- Hausarbeit. Ich bin ein Ordnungsfreak und sortiere
meine Klamotten nach Farben und meine Bücher nach Autoren. Ich liebe es,
aufzuräumen und alles hübsch herzurichten. Nahezu jede Art von haushälterischer
Tätigkeit, vor allem bügeln und kochen, erdet und beruhigt mich. Ein Hoch auf
den Staubwedel!
- Die Natur. Ich bin nahezu täglich draußen, vor Corona
immer in der Umgebung, künftig bleibt uns immerhin der Garten. Pflanzen und
Tiere erfreuen mein Herz.
- Filme und Serien. Ein zünftiger Fernsehabend mit
sorgfältig ausgewähltem Programm ist Entspannung und Anregung zugleich – eine
wunderbare Mischung.
- Musik. Ich bin und bleibe ein Kind der Neunziger:
Zwischen Hip Hop, Eurodance, Techno und den berühmten Klassikern wie Jacko, Queen und Co. bin ich vor allem mit Gothic aufgewachsen und bleibe der Richtung
auch für den Rest meines Lebens treu: Dark Wave, Gothic, Industrial, Symphonic
Metal und Electro sind genau mein Ding, auch, wenn ich heute auch keine
schwarzen Samtkleider und Korsetts mehr trage.
- Johann Sebastian Bach. Ich MUSS ihn extra benennen,
ich bin Eisenacherin! Und nein, es gibt niemanden, niemanden, niemanden wie
Johann Sebastian. Er ist der Held meiner Herzensmelodien! Ein Kapitel über eine
Begegnung mit Bach in Echtzeit gibt es in meinem Buch „Fredi“. Selbstredend!
- Kaffee und Tee. Ja, da gibt es so einen ewig alten
Streit zwischen Kaffee- und Teeliebhabern. Da stehe ich genau dazwischen, weil
ich beides mag und auch beides täglich zu mir nehme. Kaffee gern als lösliches
Pulver, beim Tee sind alle Kräutersorten meine Favoriten.
- Schmuck. Er muss nicht teuer und darf gern
selbstgemacht sein. Inzwischen kaufe ich keinen mehr, ich mache ihn seit Jahren
selbst. Schön bunt und abwechslungsreich und immer passend zur Kleidung. Dafür
kaufe ich jede Menge Bastelkram, um daraus Schmuck zu fabrizieren.
- Düfte. Neben frisch gemähtem Rasen, gedruckten
Büchern und Wald bin ich durchaus auch duftbesessener Fan von eigens
angemischten Kreationen und verfüge über eine ansehnliche Parfümsammlung. Ich
trage die Düfte morgens passend zu Outfit, Schminke, Schmuck und Laune auf.
Meine Favoriten verrate ich nicht, sonst kriege ich Ärger wegen
Schleichwerbung. Schnuppert halt mal an mir.
- Scandi-Style. Ja, googelt mal. Wenn jemand wissen will,
woran ich zu erkennen bin: Genau DAS ist mein Stil, ich wusste nur lange nicht,
dass er so heißt. Sich in seiner Kleidung wohlzufühlen ist jedenfalls der erste
Schritt, um einen guten Tag zu haben. Und meine Kids in der Schule sind
erstaunliche Beobachter: Sie erkennen meine Tagesform an meiner Kleidung.
Tatsache!
- Harmonie. Zwar schätze ich anregende und respektvolle
Diskussionen, doch bin ich überhaupt kein Mensch, der Unfrieden und Konflikte
genießt. Ich mag es, wenn die Chemie stimmt und die Wellen miteinander
schwingen. Und ich hasse Schläge unter die Gürtellinie, Manipulation oder
Druck. So, nun wisst ihr es.
- Zeitschriften. Siehe Bücher. Ich bin auch ein Junkie
dieser kurzlebigen Druckwerke und werde von der Familie mit Abos verwöhnt.
Bunte Bilder, interessante Themen und Unterhaltung sprechen mich immer an. Am
liebsten lese ich Mindstyle- und psychologische Zeitschriften oder solche, die
viel Fachwissen aus Medizin, Politik und Gesellschaft mitbringen.
- Authentizität. Es ist anstrengend und energieraubend,
sich zu verstellen und einem Menschen entsprechen zu wollen, der man nicht ist.
Keiner braucht Selbstdarsteller oder falsche Persönlichkeiten. Sprecht mit mir,
wie euch der Schnabel gewachsen ist. Ich mach das auch. Ist für alle Seiten am
unkompliziertesten.
- Harry Potter. Ist das Werbung? Ja. Egal. Das
Potter-Universum hat mein Leben auf einzigartige Weise bereichert!
- Echte Helden. Starke Frauen der Geschichte, Menschen,
die Mutiges für Andere getan haben, Alltagshelden und Friedensstifter – sie
sind das, was uns immer wieder zusammenbringt!
Ob real oder fiktiv: Wir brauchen Vorbilder, um als Menschen zu reifen.
- Magische Momente I: Wenn eine Schülerin, die eben
noch in Tränen aufgelöst war und sich weigerte, einen Vortrag zu halten, nach
einem ruhigen, warmen Gespräch plötzlich frei ihr Thema präsentiert, dann ist
dieser Augenblick unbezahlbar.
- Studieren. Ich bin Germanistin. Ich bin Soziologin.
Um das werden zu dürfen, „musste“ ich sechs Jahre studieren. Und es war die
schönste Zeit, die man sich vorstellen kann! Wunderbare Dozenten und
Professoren, viel Input, viel Bestätigung, viel Freiheit, viel Wissen, tolle
Begegnungen: Dass ich so lange Teil des universitären Betriebs war, hat mich
wirklich glücklich gemacht. Leider ist es vorbei. Aber Fortbildungen kann man
ja immer wahrnehmen!
- Der FLOW. Wenn ich schreibe, male oder bastle, bin
ich sehr rasch und tief in diesem wunderbaren Zustand, in dem ich alles um mich
herum vergesse. Jeder, der das auch tut, weiß, was ich meine.
- Tagebuch. Ich schreibe, male, zeichne, bastle,
kritzle, klebe und stelle tausend andere kreative Sachen mit meinen Tagebüchern
an. Ich lege Art Journals an oder schreibe Seiten voll. Dieser Prozess ist
gleichermaßen Therapie wie Kunst und weil er beides verbindet, wirkt es so gut.
- Humor. Manchmal ist mein Humor feinsinnig und
manchmal schwarz. Wenn ich unausgeglichen bin, ist er das Erste, was mir
abhandenkommt. Ich hege und pflege ihn, denn er macht das Leben leichter!
- Essen. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof und es
gab zu jeder Mahlzeit Berge an selbstgekochtem Essen, immer Torten und Kuchen
und üppige Feiern! Das Händchen für Nahrungszubereitung habe ich zum Glück
geerbt. Die Neigung, auf alles Gute und alles Schlimme im Leben mit einer
intensiv zelebrierten und zusammen verbrachten Mahlzeit zu reagieren,
ebenfalls. Allerdings esse ich heute weitgehend gesund mit viel Obst und
Gemüse, achte auf Qualität und vermeide Zucker, Wurst und Fleisch.
- Mein Schreibpullover. Meine liebe Kollegin und
Freundin hat mir einen rosa Pullover geschenkt, den ich nur zum Schreiben
trage. Wenn ich ihn anziehe, weiß ich, jetzt geht’s los, und schon fließen die
Ideen.
- Farben. Altrosa, violett, lila. Ach was, ich liebe
alle Farben! Sie um mich zu haben macht mich happy!
- Kleine Dinge ganz groß. Ich habe eine lange Zeit
häufig Menschen fotografiert, aber inzwischen ist mein liebstes Motiv das ganz
Kleine, eher Versteckte. Meistens ziehe ich mit einem Ultramakro durch die
Gegend und erfreue mich an winzigen Wasserstropfen, Blütenpollen oder
Eiskristallen.
- Reisen. Nicht Thailand oder die Malediven. Unsere
Urlaube finden inländisch statt, denn auch hier gibt es viel zu entdecken. (Im
Moment natürlich nicht. Aber hoffentlich bald wieder!) Downshiften und Rückzug
in ruhige Gegenden ist das Gebot der Stunde, wenn man im Alltag viel Lärm und
Trubel um sich herum hat. Ich liebe Deutschland! Echtjetzt!
- Sonne. Garten, Hollywoodschaukel, Kissen, Buch,
Kaffee, Obstteller. Vogelgezwitscher, Blätterrauschen, Bienensummen. Muss ich
mehr erklären?
- Magische Momente II: Mit der Familie am
Nordseestrand. Mutter und Tochter schlurfen durch den Sand und halten den Blick
gesenkt, damit ihnen keine Muschel entgeht. Die Jackentaschen sind ausgebeult,
die Hände eiskalt, die Mütze hängt über den Augen, die Sonne lacht vom blauen
Himmel. Die Mutter schenkt der Tochter ein besonders schönes Exemplar und zum
Schluss finden beide ein Schneckenhaus. So geht Glück!
- Magische Momente III: Der Liebste hat einen winzigen
Babyfrosch bei der Gartenarbeit gefunden. Große Ahs und Ohs, dann darf das
Tierchen weiterziehen. Ein Babyfrosch! Kaum zu glauben, dass es so etwas Schönes
gibt!
- Vögel. VÖGEL! Die Rabauken, die die Vogelhäuser
leerfressen und den Garten zu einem Bahnhof machen. Der Liebste füttert mit
Hingabe und die Flattermänner danken es mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang.
- Flieder. Von allen Blumen ist der Flieder meine ganz
persönliche zarte, lebensfröhliche Königin.
- Yoga. Yoga macht alles heile, was kaputt ist. Körper,
Seele, Geist. Ist Fakt! Probiert es mal aus!
- Du! Ja, wirklich! Ich wollte immer mit Menschen
arbeiten und es ist grandios, dass ich das auch tagtäglich tun kann! Ich helfe
Menschen dabei, ihren Weg im Leben zu finden, Zuversicht und Mut zu entdecken und nach ihrer eigenen Fasson zu leben. Das gibt mir viel zurück.
Das waren vierzig Dinge, aber ich könnte ewig so
weitermachen! Mögen auch die nächsten vierzig Jahre glücklich und sinnerfüllt
werden! Ich teile alle guten Wünsche mit den Menschen, die ich liebe – es ist
genug für uns alle da! Macht es hübsch und vergesst eure eigene Happy-Liste
nicht!