Dienstag, 7. April 2020

Vierzig Dinge, die mich glücklich machen.


Man wird nur einmal im Leben vierzig und, na ja, bei mir war es gesten soweit.

Und weil mein Blog ein Glücksblog ist, möchte ich diesen Anlass nutzen, um auf ein paar positive Dinge zu schauen. Sonnenschein und Freude machen es uns allen ein bisschen leichter, die schwierige Zeit zu überstehen. 

Ich werde euch vierzig Dinge auflisten, die mich persönlich glücklich machen und mir auch in harten Zeiten Stabilität und Halt geben. Ihr könnt meine Vorschläge gern als Anregung nutzen und selbst mal überlegen, was euch denn eigentlich glücklich macht! Und wenn ihr diese Dinge – so viele, wie ihr alt seid – gesammelt habt, dann macht euch daran, sie so oft wie möglich umzusetzen und in euer Leben zu integrieren.

Was mich glücklich macht:

  1. Der Ort, den ich mein Zuhause nennen darf. Hier kann ich mich geborgen fühlen und entfalten.  
  2. Mein Lebensgefährte ist das Beste, was mir das Leben geben konnte. Wir sind verbunden in Liebe, Wertschätzung, Harmonie und Gemeinsamkeiten. Es geschieht selten im Leben, dass etwas so perfekt passt!
  3. Mein Sohn. Ich durfte ein Kind gebären, beim Aufwachsen begleiten, es beschützen und liebhaben und ihm die Welt zeigen. Es braucht keine weiteren Worte, um zu beschreiben, warum das pures Glück ist!
  4. Meine Herkunftsfamilie. Natürlich war nicht immer heile Welt bei uns – die gibt es ja sowieso nicht. Aber ich hatte eine behütete Kindheit und bin in Liebe großgeworden. Meine Eltern sind kluge Menschen mit einem guten Herzen. Diese Erfahrung ist ein Geschenk: sehr kostbar und nicht selbstverständlich.
  5. Die Menschen in meinem Leben: Meine Schwiegerfamilie, meine anderen Familienmitglieder, meine engsten Freunde: Ich bin dankbar und glücklich darüber, dass es so tolle Menschen in meinem Leben gibt. 
  6. Literatur. Seit ich ein kleines Mädchen war, begleiten mich Wörter und Bücher! Als Leserin unterhalten und trösten sie mich, schenken mir Informationen und Wissen, regen mich zum Nachdenken an, gestalten die Welt für mich bunt und vielfältig. Als Autorin gestatten sie es mir, mein Inneres mit anderen Menschen zu teilen und Geschichten zu schreiben, die berühren. Und sogar als Coach ist die Literatur ein Segen, denn sie eignet sich wunderbar, um das eigene Leben zu bereichern und zu reflektieren. Das geschriebene Wort ist meine Religion. 
  7. Kunst. Schöpferisch tätig zu sein, brauche ich wie die Luft zum Atmen. Ebenso gern betrachte ich die Werke anderer Künstler. Die Kunst ist es, die uns besonders macht. Ohne Kunst wäre die Welt ein trauriger Ort.
  8. Mein Job als Lehrerin. Obwohl die Arbeitsbedingungen, wie durchaus bekannt ist, zum Weglaufen sind, verspüre ich immer noch im Umgang mit jungen Menschen und Kindern dieses warme, wunderbare Gefühl, das mir den Sinn meiner Tätigkeit aufzeigt. Ebenso wird mir Herzenswärme entgegengebracht, mit Worten, Blicken und Gesten von Verbundenheit. Mein Job ist wertvoll und gut, umso mehr, da die Umstände, unter denen ich ihn leiste, ihn zu einer fast unbezwingbaren Herausforderung werden lassen! 
  9. Lernen. Ich liebe es, Neues zu erfahren, mich auszuprobieren, mir Wissen anzueignen! Nichts erfüllt mein gieriges Hirn mehr als der unendliche Wissenspool, der sich immer wieder für mich öffnet! Als Scanner sind meine Themen vielfältig. Zum Glück gibt es immer Zugang zu allem, was ich wissen will! 
  10. Hausarbeit. Ich bin ein Ordnungsfreak und sortiere meine Klamotten nach Farben und meine Bücher nach Autoren. Ich liebe es, aufzuräumen und alles hübsch herzurichten. Nahezu jede Art von haushälterischer Tätigkeit, vor allem bügeln und kochen, erdet und beruhigt mich. Ein Hoch auf den Staubwedel!
  11. Die Natur. Ich bin nahezu täglich draußen, vor Corona immer in der Umgebung, künftig bleibt uns immerhin der Garten. Pflanzen und Tiere erfreuen mein Herz. 
  12. Filme und Serien. Ein zünftiger Fernsehabend mit sorgfältig ausgewähltem Programm ist Entspannung und Anregung zugleich – eine wunderbare Mischung. 
  13. Musik. Ich bin und bleibe ein Kind der Neunziger: Zwischen Hip Hop, Eurodance, Techno und den berühmten Klassikern wie Jacko, Queen und Co.  bin ich vor allem mit Gothic aufgewachsen und bleibe der Richtung auch für den Rest meines Lebens treu: Dark Wave, Gothic, Industrial, Symphonic Metal und Electro sind genau mein Ding, auch, wenn ich heute auch keine schwarzen Samtkleider und Korsetts mehr trage. 
  14. Johann Sebastian Bach. Ich MUSS ihn extra benennen, ich bin Eisenacherin! Und nein, es gibt niemanden, niemanden, niemanden wie Johann Sebastian. Er ist der Held meiner Herzensmelodien! Ein Kapitel über eine Begegnung mit Bach in Echtzeit gibt es in meinem Buch „Fredi“. Selbstredend! 
  15. Kaffee und Tee. Ja, da gibt es so einen ewig alten Streit zwischen Kaffee- und Teeliebhabern. Da stehe ich genau dazwischen, weil ich beides mag und auch beides täglich zu mir nehme. Kaffee gern als lösliches Pulver, beim Tee sind alle Kräutersorten meine Favoriten. 
  16. Schmuck. Er muss nicht teuer und darf gern selbstgemacht sein. Inzwischen kaufe ich keinen mehr, ich mache ihn seit Jahren selbst. Schön bunt und abwechslungsreich und immer passend zur Kleidung. Dafür kaufe ich jede Menge Bastelkram, um daraus Schmuck zu fabrizieren. 
  17. Düfte. Neben frisch gemähtem Rasen, gedruckten Büchern und Wald bin ich durchaus auch duftbesessener Fan von eigens angemischten Kreationen und verfüge über eine ansehnliche Parfümsammlung. Ich trage die Düfte morgens passend zu Outfit, Schminke, Schmuck und Laune auf. Meine Favoriten verrate ich nicht, sonst kriege ich Ärger wegen Schleichwerbung. Schnuppert halt mal an mir. 
  18. Scandi-Style. Ja, googelt mal. Wenn jemand wissen will, woran ich zu erkennen bin: Genau DAS ist mein Stil, ich wusste nur lange nicht, dass er so heißt. Sich in seiner Kleidung wohlzufühlen ist jedenfalls der erste Schritt, um einen guten Tag zu haben. Und meine Kids in der Schule sind erstaunliche Beobachter: Sie erkennen meine Tagesform an meiner Kleidung. Tatsache! 
  19. Harmonie. Zwar schätze ich anregende und respektvolle Diskussionen, doch bin ich überhaupt kein Mensch, der Unfrieden und Konflikte genießt. Ich mag es, wenn die Chemie stimmt und die Wellen miteinander schwingen. Und ich hasse Schläge unter die Gürtellinie, Manipulation oder Druck. So, nun wisst ihr es. 
  20. Zeitschriften. Siehe Bücher. Ich bin auch ein Junkie dieser kurzlebigen Druckwerke und werde von der Familie mit Abos verwöhnt. Bunte Bilder, interessante Themen und Unterhaltung sprechen mich immer an. Am liebsten lese ich Mindstyle- und psychologische Zeitschriften oder solche, die viel Fachwissen aus Medizin, Politik und Gesellschaft mitbringen. 
  21. Authentizität. Es ist anstrengend und energieraubend, sich zu verstellen und einem Menschen entsprechen zu wollen, der man nicht ist. Keiner braucht Selbstdarsteller oder falsche Persönlichkeiten. Sprecht mit mir, wie euch der Schnabel gewachsen ist. Ich mach das auch. Ist für alle Seiten am unkompliziertesten. 
  22. Harry Potter. Ist das Werbung? Ja. Egal. Das Potter-Universum hat mein Leben auf einzigartige Weise bereichert! 
  23. Echte Helden. Starke Frauen der Geschichte, Menschen, die Mutiges für Andere getan haben, Alltagshelden und Friedensstifter – sie sind das, was uns immer wieder zusammenbringt!  Ob real oder fiktiv: Wir brauchen Vorbilder, um als Menschen zu reifen. 
  24. Magische Momente I: Wenn eine Schülerin, die eben noch in Tränen aufgelöst war und sich weigerte, einen Vortrag zu halten, nach einem ruhigen, warmen Gespräch plötzlich frei ihr Thema präsentiert, dann ist dieser Augenblick unbezahlbar. 
  25. Studieren. Ich bin Germanistin. Ich bin Soziologin. Um das werden zu dürfen, „musste“ ich sechs Jahre studieren. Und es war die schönste Zeit, die man sich vorstellen kann! Wunderbare Dozenten und Professoren, viel Input, viel Bestätigung, viel Freiheit, viel Wissen, tolle Begegnungen: Dass ich so lange Teil des universitären Betriebs war, hat mich wirklich glücklich gemacht. Leider ist es vorbei. Aber Fortbildungen kann man ja immer wahrnehmen!
  26. Der FLOW. Wenn ich schreibe, male oder bastle, bin ich sehr rasch und tief in diesem wunderbaren Zustand, in dem ich alles um mich herum vergesse. Jeder, der das auch tut, weiß, was ich meine. 
  27. Tagebuch. Ich schreibe, male, zeichne, bastle, kritzle, klebe und stelle tausend andere kreative Sachen mit meinen Tagebüchern an. Ich lege Art Journals an oder schreibe Seiten voll. Dieser Prozess ist gleichermaßen Therapie wie Kunst und weil er beides verbindet, wirkt es so gut. 
  28. Humor. Manchmal ist mein Humor feinsinnig und manchmal schwarz. Wenn ich unausgeglichen bin, ist er das Erste, was mir abhandenkommt. Ich hege und pflege ihn, denn er macht das Leben leichter! 
  29. Essen. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof und es gab zu jeder Mahlzeit Berge an selbstgekochtem Essen, immer Torten und Kuchen und üppige Feiern! Das Händchen für Nahrungszubereitung habe ich zum Glück geerbt. Die Neigung, auf alles Gute und alles Schlimme im Leben mit einer intensiv zelebrierten und zusammen verbrachten Mahlzeit zu reagieren, ebenfalls. Allerdings esse ich heute weitgehend gesund mit viel Obst und Gemüse, achte auf Qualität und vermeide Zucker, Wurst und Fleisch. 
  30. Mein Schreibpullover. Meine liebe Kollegin und Freundin hat mir einen rosa Pullover geschenkt, den ich nur zum Schreiben trage. Wenn ich ihn anziehe, weiß ich, jetzt geht’s los, und schon fließen die Ideen.  
  31. Farben. Altrosa, violett, lila. Ach was, ich liebe alle Farben! Sie um mich zu haben macht mich happy! 
  32. Kleine Dinge ganz groß. Ich habe eine lange Zeit häufig Menschen fotografiert, aber inzwischen ist mein liebstes Motiv das ganz Kleine, eher Versteckte. Meistens ziehe ich mit einem Ultramakro durch die Gegend und erfreue mich an winzigen Wasserstropfen, Blütenpollen oder Eiskristallen. 
  33. Reisen. Nicht Thailand oder die Malediven. Unsere Urlaube finden inländisch statt, denn auch hier gibt es viel zu entdecken. (Im Moment natürlich nicht. Aber hoffentlich bald wieder!) Downshiften und Rückzug in ruhige Gegenden ist das Gebot der Stunde, wenn man im Alltag viel Lärm und Trubel um sich herum hat. Ich liebe Deutschland! Echtjetzt! 
  34. Sonne. Garten, Hollywoodschaukel, Kissen, Buch, Kaffee, Obstteller. Vogelgezwitscher, Blätterrauschen, Bienensummen. Muss ich mehr erklären? 
  35. Magische Momente II: Mit der Familie am Nordseestrand. Mutter und Tochter schlurfen durch den Sand und halten den Blick gesenkt, damit ihnen keine Muschel entgeht. Die Jackentaschen sind ausgebeult, die Hände eiskalt, die Mütze hängt über den Augen, die Sonne lacht vom blauen Himmel. Die Mutter schenkt der Tochter ein besonders schönes Exemplar und zum Schluss finden beide ein Schneckenhaus. So geht Glück! 
  36. Magische Momente III: Der Liebste hat einen winzigen Babyfrosch bei der Gartenarbeit gefunden. Große Ahs und Ohs, dann darf das Tierchen weiterziehen. Ein Babyfrosch! Kaum zu glauben, dass es so etwas Schönes gibt! 
  37. Vögel. VÖGEL! Die Rabauken, die die Vogelhäuser leerfressen und den Garten zu einem Bahnhof machen. Der Liebste füttert mit Hingabe und die Flattermänner danken es mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang. 
  38. Flieder. Von allen Blumen ist der Flieder meine ganz persönliche zarte, lebensfröhliche Königin. 
  39. Yoga. Yoga macht alles heile, was kaputt ist. Körper, Seele, Geist. Ist Fakt! Probiert es mal aus! 
  40. Du! Ja, wirklich! Ich wollte immer mit Menschen arbeiten und es ist grandios, dass ich das auch tagtäglich tun kann! Ich helfe Menschen dabei, ihren Weg im Leben zu finden, Zuversicht und Mut zu entdecken und nach ihrer eigenen Fasson zu leben. Das gibt mir viel zurück.

Das waren vierzig Dinge, aber ich könnte ewig so weitermachen! Mögen auch die nächsten vierzig Jahre glücklich und sinnerfüllt werden! Ich teile alle guten Wünsche mit den Menschen, die ich liebe – es ist genug für uns alle da! Macht es hübsch und vergesst eure eigene Happy-Liste nicht!