Mittwoch, 15. April 2020

Mittwoch-Mini-Coaching: Den Körper stärken

Ab sofort liefere ich dir jeden Mittwoch fünf kleine Tipps zu unterschiedlichen Themen, die du sofort umsetzen kannst. Leg los mit deiner wöchentlichen Mini-Challenge!

Heute gibt es Ideen, um den Körper und die Abwehr zu stärken.

  1. Unternimm einen zügigen Spaziergang durch dein Wohnviertel. Kehre erst zurück, wenn du fünf verschiedene Bäume und fünf verschiedene Blumenarten in den Vorgärten oder auf den Balkonen entdeckt hast (und benennen konntest!).
  2. Trinke abends ein Glas heiße Zitrone mit Honig und Ingwerscheiben.
  3. Zinktabletten boosten dein Immunsystem und halten Krankheiten in Schach.
  4. Gönn dir genügend Schlaf. Es sollten pro Nacht sieben bis acht Stunden sein.
  5. Für Wechselduschen braucht es erstmal Überwindung, aber dein Körper wird es dir danken. Dusche im Wechsel heiß und kalt, jeweils dreimal. Ende mit einem kalten Guss.

Dienstag, 7. April 2020

Vierzig Dinge, die mich glücklich machen.


Man wird nur einmal im Leben vierzig und, na ja, bei mir war es gesten soweit.

Und weil mein Blog ein Glücksblog ist, möchte ich diesen Anlass nutzen, um auf ein paar positive Dinge zu schauen. Sonnenschein und Freude machen es uns allen ein bisschen leichter, die schwierige Zeit zu überstehen. 

Ich werde euch vierzig Dinge auflisten, die mich persönlich glücklich machen und mir auch in harten Zeiten Stabilität und Halt geben. Ihr könnt meine Vorschläge gern als Anregung nutzen und selbst mal überlegen, was euch denn eigentlich glücklich macht! Und wenn ihr diese Dinge – so viele, wie ihr alt seid – gesammelt habt, dann macht euch daran, sie so oft wie möglich umzusetzen und in euer Leben zu integrieren.

Was mich glücklich macht:

  1. Der Ort, den ich mein Zuhause nennen darf. Hier kann ich mich geborgen fühlen und entfalten.  
  2. Mein Lebensgefährte ist das Beste, was mir das Leben geben konnte. Wir sind verbunden in Liebe, Wertschätzung, Harmonie und Gemeinsamkeiten. Es geschieht selten im Leben, dass etwas so perfekt passt!
  3. Mein Sohn. Ich durfte ein Kind gebären, beim Aufwachsen begleiten, es beschützen und liebhaben und ihm die Welt zeigen. Es braucht keine weiteren Worte, um zu beschreiben, warum das pures Glück ist!
  4. Meine Herkunftsfamilie. Natürlich war nicht immer heile Welt bei uns – die gibt es ja sowieso nicht. Aber ich hatte eine behütete Kindheit und bin in Liebe großgeworden. Meine Eltern sind kluge Menschen mit einem guten Herzen. Diese Erfahrung ist ein Geschenk: sehr kostbar und nicht selbstverständlich.
  5. Die Menschen in meinem Leben: Meine Schwiegerfamilie, meine anderen Familienmitglieder, meine engsten Freunde: Ich bin dankbar und glücklich darüber, dass es so tolle Menschen in meinem Leben gibt. 
  6. Literatur. Seit ich ein kleines Mädchen war, begleiten mich Wörter und Bücher! Als Leserin unterhalten und trösten sie mich, schenken mir Informationen und Wissen, regen mich zum Nachdenken an, gestalten die Welt für mich bunt und vielfältig. Als Autorin gestatten sie es mir, mein Inneres mit anderen Menschen zu teilen und Geschichten zu schreiben, die berühren. Und sogar als Coach ist die Literatur ein Segen, denn sie eignet sich wunderbar, um das eigene Leben zu bereichern und zu reflektieren. Das geschriebene Wort ist meine Religion. 
  7. Kunst. Schöpferisch tätig zu sein, brauche ich wie die Luft zum Atmen. Ebenso gern betrachte ich die Werke anderer Künstler. Die Kunst ist es, die uns besonders macht. Ohne Kunst wäre die Welt ein trauriger Ort.
  8. Mein Job als Lehrerin. Obwohl die Arbeitsbedingungen, wie durchaus bekannt ist, zum Weglaufen sind, verspüre ich immer noch im Umgang mit jungen Menschen und Kindern dieses warme, wunderbare Gefühl, das mir den Sinn meiner Tätigkeit aufzeigt. Ebenso wird mir Herzenswärme entgegengebracht, mit Worten, Blicken und Gesten von Verbundenheit. Mein Job ist wertvoll und gut, umso mehr, da die Umstände, unter denen ich ihn leiste, ihn zu einer fast unbezwingbaren Herausforderung werden lassen! 
  9. Lernen. Ich liebe es, Neues zu erfahren, mich auszuprobieren, mir Wissen anzueignen! Nichts erfüllt mein gieriges Hirn mehr als der unendliche Wissenspool, der sich immer wieder für mich öffnet! Als Scanner sind meine Themen vielfältig. Zum Glück gibt es immer Zugang zu allem, was ich wissen will! 
  10. Hausarbeit. Ich bin ein Ordnungsfreak und sortiere meine Klamotten nach Farben und meine Bücher nach Autoren. Ich liebe es, aufzuräumen und alles hübsch herzurichten. Nahezu jede Art von haushälterischer Tätigkeit, vor allem bügeln und kochen, erdet und beruhigt mich. Ein Hoch auf den Staubwedel!
  11. Die Natur. Ich bin nahezu täglich draußen, vor Corona immer in der Umgebung, künftig bleibt uns immerhin der Garten. Pflanzen und Tiere erfreuen mein Herz. 
  12. Filme und Serien. Ein zünftiger Fernsehabend mit sorgfältig ausgewähltem Programm ist Entspannung und Anregung zugleich – eine wunderbare Mischung. 
  13. Musik. Ich bin und bleibe ein Kind der Neunziger: Zwischen Hip Hop, Eurodance, Techno und den berühmten Klassikern wie Jacko, Queen und Co.  bin ich vor allem mit Gothic aufgewachsen und bleibe der Richtung auch für den Rest meines Lebens treu: Dark Wave, Gothic, Industrial, Symphonic Metal und Electro sind genau mein Ding, auch, wenn ich heute auch keine schwarzen Samtkleider und Korsetts mehr trage. 
  14. Johann Sebastian Bach. Ich MUSS ihn extra benennen, ich bin Eisenacherin! Und nein, es gibt niemanden, niemanden, niemanden wie Johann Sebastian. Er ist der Held meiner Herzensmelodien! Ein Kapitel über eine Begegnung mit Bach in Echtzeit gibt es in meinem Buch „Fredi“. Selbstredend! 
  15. Kaffee und Tee. Ja, da gibt es so einen ewig alten Streit zwischen Kaffee- und Teeliebhabern. Da stehe ich genau dazwischen, weil ich beides mag und auch beides täglich zu mir nehme. Kaffee gern als lösliches Pulver, beim Tee sind alle Kräutersorten meine Favoriten. 
  16. Schmuck. Er muss nicht teuer und darf gern selbstgemacht sein. Inzwischen kaufe ich keinen mehr, ich mache ihn seit Jahren selbst. Schön bunt und abwechslungsreich und immer passend zur Kleidung. Dafür kaufe ich jede Menge Bastelkram, um daraus Schmuck zu fabrizieren. 
  17. Düfte. Neben frisch gemähtem Rasen, gedruckten Büchern und Wald bin ich durchaus auch duftbesessener Fan von eigens angemischten Kreationen und verfüge über eine ansehnliche Parfümsammlung. Ich trage die Düfte morgens passend zu Outfit, Schminke, Schmuck und Laune auf. Meine Favoriten verrate ich nicht, sonst kriege ich Ärger wegen Schleichwerbung. Schnuppert halt mal an mir. 
  18. Scandi-Style. Ja, googelt mal. Wenn jemand wissen will, woran ich zu erkennen bin: Genau DAS ist mein Stil, ich wusste nur lange nicht, dass er so heißt. Sich in seiner Kleidung wohlzufühlen ist jedenfalls der erste Schritt, um einen guten Tag zu haben. Und meine Kids in der Schule sind erstaunliche Beobachter: Sie erkennen meine Tagesform an meiner Kleidung. Tatsache! 
  19. Harmonie. Zwar schätze ich anregende und respektvolle Diskussionen, doch bin ich überhaupt kein Mensch, der Unfrieden und Konflikte genießt. Ich mag es, wenn die Chemie stimmt und die Wellen miteinander schwingen. Und ich hasse Schläge unter die Gürtellinie, Manipulation oder Druck. So, nun wisst ihr es. 
  20. Zeitschriften. Siehe Bücher. Ich bin auch ein Junkie dieser kurzlebigen Druckwerke und werde von der Familie mit Abos verwöhnt. Bunte Bilder, interessante Themen und Unterhaltung sprechen mich immer an. Am liebsten lese ich Mindstyle- und psychologische Zeitschriften oder solche, die viel Fachwissen aus Medizin, Politik und Gesellschaft mitbringen. 
  21. Authentizität. Es ist anstrengend und energieraubend, sich zu verstellen und einem Menschen entsprechen zu wollen, der man nicht ist. Keiner braucht Selbstdarsteller oder falsche Persönlichkeiten. Sprecht mit mir, wie euch der Schnabel gewachsen ist. Ich mach das auch. Ist für alle Seiten am unkompliziertesten. 
  22. Harry Potter. Ist das Werbung? Ja. Egal. Das Potter-Universum hat mein Leben auf einzigartige Weise bereichert! 
  23. Echte Helden. Starke Frauen der Geschichte, Menschen, die Mutiges für Andere getan haben, Alltagshelden und Friedensstifter – sie sind das, was uns immer wieder zusammenbringt!  Ob real oder fiktiv: Wir brauchen Vorbilder, um als Menschen zu reifen. 
  24. Magische Momente I: Wenn eine Schülerin, die eben noch in Tränen aufgelöst war und sich weigerte, einen Vortrag zu halten, nach einem ruhigen, warmen Gespräch plötzlich frei ihr Thema präsentiert, dann ist dieser Augenblick unbezahlbar. 
  25. Studieren. Ich bin Germanistin. Ich bin Soziologin. Um das werden zu dürfen, „musste“ ich sechs Jahre studieren. Und es war die schönste Zeit, die man sich vorstellen kann! Wunderbare Dozenten und Professoren, viel Input, viel Bestätigung, viel Freiheit, viel Wissen, tolle Begegnungen: Dass ich so lange Teil des universitären Betriebs war, hat mich wirklich glücklich gemacht. Leider ist es vorbei. Aber Fortbildungen kann man ja immer wahrnehmen!
  26. Der FLOW. Wenn ich schreibe, male oder bastle, bin ich sehr rasch und tief in diesem wunderbaren Zustand, in dem ich alles um mich herum vergesse. Jeder, der das auch tut, weiß, was ich meine. 
  27. Tagebuch. Ich schreibe, male, zeichne, bastle, kritzle, klebe und stelle tausend andere kreative Sachen mit meinen Tagebüchern an. Ich lege Art Journals an oder schreibe Seiten voll. Dieser Prozess ist gleichermaßen Therapie wie Kunst und weil er beides verbindet, wirkt es so gut. 
  28. Humor. Manchmal ist mein Humor feinsinnig und manchmal schwarz. Wenn ich unausgeglichen bin, ist er das Erste, was mir abhandenkommt. Ich hege und pflege ihn, denn er macht das Leben leichter! 
  29. Essen. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof und es gab zu jeder Mahlzeit Berge an selbstgekochtem Essen, immer Torten und Kuchen und üppige Feiern! Das Händchen für Nahrungszubereitung habe ich zum Glück geerbt. Die Neigung, auf alles Gute und alles Schlimme im Leben mit einer intensiv zelebrierten und zusammen verbrachten Mahlzeit zu reagieren, ebenfalls. Allerdings esse ich heute weitgehend gesund mit viel Obst und Gemüse, achte auf Qualität und vermeide Zucker, Wurst und Fleisch. 
  30. Mein Schreibpullover. Meine liebe Kollegin und Freundin hat mir einen rosa Pullover geschenkt, den ich nur zum Schreiben trage. Wenn ich ihn anziehe, weiß ich, jetzt geht’s los, und schon fließen die Ideen.  
  31. Farben. Altrosa, violett, lila. Ach was, ich liebe alle Farben! Sie um mich zu haben macht mich happy! 
  32. Kleine Dinge ganz groß. Ich habe eine lange Zeit häufig Menschen fotografiert, aber inzwischen ist mein liebstes Motiv das ganz Kleine, eher Versteckte. Meistens ziehe ich mit einem Ultramakro durch die Gegend und erfreue mich an winzigen Wasserstropfen, Blütenpollen oder Eiskristallen. 
  33. Reisen. Nicht Thailand oder die Malediven. Unsere Urlaube finden inländisch statt, denn auch hier gibt es viel zu entdecken. (Im Moment natürlich nicht. Aber hoffentlich bald wieder!) Downshiften und Rückzug in ruhige Gegenden ist das Gebot der Stunde, wenn man im Alltag viel Lärm und Trubel um sich herum hat. Ich liebe Deutschland! Echtjetzt! 
  34. Sonne. Garten, Hollywoodschaukel, Kissen, Buch, Kaffee, Obstteller. Vogelgezwitscher, Blätterrauschen, Bienensummen. Muss ich mehr erklären? 
  35. Magische Momente II: Mit der Familie am Nordseestrand. Mutter und Tochter schlurfen durch den Sand und halten den Blick gesenkt, damit ihnen keine Muschel entgeht. Die Jackentaschen sind ausgebeult, die Hände eiskalt, die Mütze hängt über den Augen, die Sonne lacht vom blauen Himmel. Die Mutter schenkt der Tochter ein besonders schönes Exemplar und zum Schluss finden beide ein Schneckenhaus. So geht Glück! 
  36. Magische Momente III: Der Liebste hat einen winzigen Babyfrosch bei der Gartenarbeit gefunden. Große Ahs und Ohs, dann darf das Tierchen weiterziehen. Ein Babyfrosch! Kaum zu glauben, dass es so etwas Schönes gibt! 
  37. Vögel. VÖGEL! Die Rabauken, die die Vogelhäuser leerfressen und den Garten zu einem Bahnhof machen. Der Liebste füttert mit Hingabe und die Flattermänner danken es mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang. 
  38. Flieder. Von allen Blumen ist der Flieder meine ganz persönliche zarte, lebensfröhliche Königin. 
  39. Yoga. Yoga macht alles heile, was kaputt ist. Körper, Seele, Geist. Ist Fakt! Probiert es mal aus! 
  40. Du! Ja, wirklich! Ich wollte immer mit Menschen arbeiten und es ist grandios, dass ich das auch tagtäglich tun kann! Ich helfe Menschen dabei, ihren Weg im Leben zu finden, Zuversicht und Mut zu entdecken und nach ihrer eigenen Fasson zu leben. Das gibt mir viel zurück.

Das waren vierzig Dinge, aber ich könnte ewig so weitermachen! Mögen auch die nächsten vierzig Jahre glücklich und sinnerfüllt werden! Ich teile alle guten Wünsche mit den Menschen, die ich liebe – es ist genug für uns alle da! Macht es hübsch und vergesst eure eigene Happy-Liste nicht!

Montag, 23. März 2020

Brauchst du jemanden zum Reden? Lass uns telefonieren!


Hast du Ängste und Befürchtungen, über die du mit niemandem sprechen kannst? Fühlst du dich einsam und isoliert? Bist du entmutigt und leidest unter der Situation, wie sich sie gerade gestaltet? Fällt es dir schwer, die Sitatuation zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen? Quälen dich Schlaflosigkeit, Grübeleien und Sorgen? 

In der Woche vom 23.03.2020 - 29.03.2020 biete ich ein  

Sorgentelefon 

an und führe Gespräche mit Menschen, die ein offenes Ohr brauchen.

Die Gespräche sind vertraulich und kostenlos!

Wenn du mein Angebot in Anspruch nehmen willst, schicke mir eine E-Mail mit deiner Telefonnummer an: info@lindner-katharina.de

Ich rufe dich dann im oben genannten Zeitraum an. Bitte berücksichtige, dass es bei großem Andrang zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Ich melde mich aber auf jeden Fall bei dir.

Auf diese Weise möchte ich aktiv dazu beitragen, dass unsere Gemeinschaft neben dem gesellschaftlichen auch noch einen emotionalen Supergau verkraften muss und für diejenigen, die Hilfe und Unterstützung brauchen, da sein. 

Bitte hab keine Hemmungen, dich zu melden, wenn du den Wunsch danach verspürst. Es herrscht sowieso gerade eine Ausnahmesituation. Du kannst und darfst alles tun, was sich für dich gerade passend anfühlt. Wir müssen jetzt näher zusammenrücken und füreinander da sein. 

Falls du unter einer psychischen Krankheit leidest, depressive Symptome verspürst und / oder Suizidgedanken hast, wende dich bitte an einen Arzt, Psychiater oder Therapeuten. In diesem Fall bin ich nicht der passende Ansprechpartner und darf und kann dir nicht genügend Hilfestellung geben!

Freitag, 20. März 2020

Bist du glücklich? Wie du das herausfindest.

Heute ist nicht nur Frühlingsanfang, sondern auch der Tag des Glücks. Da ich nicht nur Lehrerin für das Unterrichtsfach "Glück" bin, sondern mich auch als "Glücksbotschafterin" für alle Menschen verstehe und dies in meinen Coachings auch immer zu vermitteln versuche, war klar, dass es hierzu an diesem Tag einen Blogbeitrag geben muss.

Sollte man in Corona-Zeiten über Glück philosophieren?


Ich habe überlegt, ob es in diesen schwierigen und unsicheren Zeiten angebracht ist, über Glück, Optimismus und Lebensfreude zu schreiben, weil viele Menschen derzeit um ihre Gesundheit oder die ihrer Liebsten, ihre Arbeitsplätze oder die Zukunft fürchten. Ängste haben Hochkonjunktur und das ist auch nur allzu menschlich. Wie könnte man da das Glück unbeschwert und fröhlich in den Himmel loben?

Aber wisst ihr was? Das ist genau das Richtige! 

Wir brauchen Fröhlichkeit, Zuversicht und Kraft, um diese Zeit zu überstehen, als Individuen und als Gesellschaft! Ich möchte fast behaupten, derzeit ist nichts wichtiger, als sich mit Fragen rund um Erfüllung und ein zufriedenes Leben zu beschäftigen, damit wir seelisch gesund bleiben. Glück ist unsere Superwaffe, die wir selbst steuern. Gemeinsam mit Besonnenheit und Vernunft und mit der Unterstützung all der Menschen, die in Gesundheitssystem, Pflege und dem Handel für uns ihr Bestes geben, kann es uns gelingen, nicht nur gesund zu bleiben (oder wieder zu werden), sondern auch hoffnungsvoll und psychisch stabil. Nicht zuletzt stärkt die Konzentration auf Glück auch das Immunsystem!

Glück: Ein Definitionsversuch


Natürlich stellt sich zuerst die Frage aller Fragen: Was ist Glück überhaupt? Im Sinne meiner Arbeit versteht sich darunter nicht das Zufallsglück, das uns etwa trifft, wenn wir eine große Summe im Lotto gewinnen oder im Park beim Gassigehen dem Traumpartner begegnen. Glück meint, sich heiter, erfüllt und fröhlich zu fühlen. Das Gefühl, an dem Platz in der Welt, wo man sich gerade befindet, genau richtig zu sein. Wichtig zu sein für andere Menschen, Verbindung, Gemeinsamkeit und Nähe. Die Sicherheit, auftretende Probleme lösen zu können. An Herausforderungen nicht zu verzweifeln, sondern daran zu wachsen. Sinn und Erfüllung in dem zu finden, was man jeden Tag tut. Genießen, runterschalten, mit allen Sinnen wahrnehmen. Sich mit der Natur, der Schöpfung und den Menschen verbunden zu fühlen. All das ist Glück. Es gibt ein kurzes, großes Glück, das ekstatisch und laut daherkommt. Es raubt dir die Sinne und den Atem. Aber viel bedeutender ist das unscheinbare kleine Glück, das du in unzähligen Versionen im Alltag finden kannst. Du brauchst nur ein Gespür dafür, damit es dir auch auffällt!

Leider leben viele Menschen heute in einer so stressigen und oberflächlichen Welt, dass sie wie auf Autopilot durch ihre Tage hetzen und weder sich selbst spüren, noch eine Verbindung zu irgendwas oder irgendwem. Manchmal erliegen sie einem Scheinglück, etwa dem durch Erfolg, Geld, Macht oder Konsum und bleiben dann enttäuscht zurück. Dieses "Glück" ist von kurzer Halbwertszeit und hinterlässt ein hohles Gefühl, weil es einer Illusion nachjagt. Im Moment hält unser Land den Atem an. Wir sollten die Gelegenheit nutzen, um die falschen Glücksbringer einmal getrost links liegen zu lassen und uns einmal wieder auf das wirklich Wahre, Gute und Schöne zu besinnen!

Hier sind typische Anzeichen dafür, an denen du merkst, dass du gerade glücklich bist. In solchen Augenblicken bist du genau richtig, die Welt ist genau richtig und ein kleiner Stern geht am Himmel auf. Lass ihn nicht unbemerkt wieder untergehen, sondern nimm ihn bewusst wahr! Sei dankbar dafür und zeige deine Dankbarkeit! Es ist kein großes Geheimnis: Natürlich ist Glück eng mit Dankbarkeit verbunden, die beiden bedingen und pushen sich gegenseitig. Das gilt auch und gerade für das vermeintlich klitzekleine Glück, das wir oft zu selbstverständlich nehmen.

Wenn du glücklich bist:


  • Bist du stark, innerlich gefestigt und voller Energie. Nichts und niemand kann dich aufhalten. Ängste wirken beherrschbar. Zweifel haben keine Macht über dich. Was du anpackst, gelingt dir. Du weißt, wer du bist und was du kannst. Du könntest durchstarten wie ein Superheld.
  • Bist du unbeschwert, heiter, auf eine sinnliche und ruhige Weise fröhlich. Eine Melodie klingt durch dein Inneres hindurch und lässt dich die Welt bunt und herzlich erleben.
  • Bist du geduldig, offen und mitfühlend. Du hörst deinem Gegenüber zu und bist in der Lage, wechselnde Perspektiven einzunehmen. Verzeihen wird möglich, Konflikte klären sich.
  • Bist du konzentriert, fokussiert und kreativ. Ideen tauchen auf, du kommst in den FLOW-Zustand, genau zwischen Unter- und Überforderung und machst aus dem, was du gegenwärtig  tust, ein kleines Wunder. Du schaffst Neues und bringst Hoffnung und Frieden in die Welt. Denn zum Glück ist Glück hochgradig ansteckend!
  • Bist du neugierig, wissbegierig und lernbereit. Du fürchtest dich nicht mehr vor Fehlern und Erfahrungen. Du brennst darauf, voller Lust unbekanntes Terrain zu erobern.
  • Bist du entspannt und gelassen. Nichts bringt dich aus der Ruhe oder in Hektik. Du folgst deinem eigenen Tempo und empfindest dies als genau passend. 
  • Bist du körperlich gesund und im Gleichgewicht. Symptome von Krankheiten verschwinden oder gehen auf ein erträgliches Maß zurück. Dein Körper fühlt sich vertraut und wie ein Verbündeter an. Du nimmst deine Bedürfnisse wahr und erfüllst sie, ohne an der Notwendigkeit, gut für dich sorgen zu wollen, zu zweifeln. 
  • Bist du in ganz natürlicher Symbiose mit dem Ort verschmolzen, an dem du dich gerade befindest. Ob das der Wald, dein Arbeitsplatz, dein Schreibtisch oder das heimische Sofa ist: Du fühlst dich pudelwohl und möchtest nirgendwo anders sein! 
  • Bist du in einer Herzenswärme, die dich mit der Natur, deinen Herzensmenschen und manchmal sogar Fremden verbindet wie ein unsichtbares Band. Du spürst in beide Richtungen Liebe und Wertschätzung fließen.

Natürlich bedeutet Glück nicht, dass du herumläufst wie ein grinsender Affe auf Koks, Probleme negierst, Sorgen wegzauberst oder alles bekommst, was du willst. Es bedeutet vielmehr, dass du mit dir selbst, dem Zustand und der gegenwärtigen Situation und deinem Dasein im Ganzen im Reinen bist, ganz gleich, wie sich dieses Dasein gerade gestalten mag. Du bist dir selbst treu! Du formst dein Leben nach deinen Vorstellungen, locker und unverkrampft! Du bist authentisch und echt! Du handelst nach deinen Werten und dein Tun schenkt dir Erfüllung. Das ist Glück!

Glücklich werden


Und wie "kriegt" man es nun, das Glück? Das ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht glaubst! Das Glück kommt von selbst, wenn du dich dafür öffnest. Es existieren viele verschiedene Wege und sie sind sehr individuell, weshalb du in dich gehen und herausfinden solltest, welche Dinge DIR zu Glück verhelfen. Darüber hinaus gibt es viele Menschen, die Wege zum Glück sammeln und Schritte weitergeben, die sich bei anderen Leuten bereits bewährt haben. In Kürze stelle ich dir eine kleine Liste diesbezüglich zusammen. Ich hoffe, bis dahin weißt und spürst du genau, wie sich Glück für dich anfühlt. Sammle deine ganz persönlichen Glücksignale, damit du es bewusst wahrnehmen und genießen kannst!

Auch und gerade in Corona-Zeiten ist Glück die höchste Erfüllung, nach der du streben kannst! Glück ist ein immerwährender Prozess, kein Endergebnis. Glücklich sein zu wollen und aktiv dafür etwas zu machen, tut dir selbst gut, aber auch deiner Familie, deinem Umfeld und sogar der Gesellschaft, die sich dann vielleicht auch wieder in Gänze auf das Wesentliche besinnt. Ich wünsche dir alles Glück der Welt!

(Bildquelle)