Montag, 6. Dezember 2021

Rezension: "Japanische Volksmärchen" von Madeleine Shadia Khrewish

Inhalt:

Folge den Spuren der Geschichten, die viele, viele Jahre mündlich weiter gegeben wurden, bis sie schließlich ihren Weg in dieses Buch und somit zu dir fanden. Wenn du mit japanischen Volksmärchen noch nicht vertraut bist und nur Märchen kennst, in denen Prinzessinnen in Schlössern wohnen und am Ende alles gut ist, wird dich hier etwas Neues erwarten. Die Märchen wurden frei vom Japanischen ins Deutsche übersetzt, und haben somit eine individuelle Note. Man darf dabei nicht vergessen, dass Japanisch und Deutsch viele sprachliche Unterschiede aufweisen. Um einen schönen Lesefluss in beiden Sprachen zu ermöglichen, wurde auf wortwörtliche Übersetzungen bewusst verzichtet. Dieses Buch ist eine zweisprachige Version - deutsch und japanisch.

Mein Eindruck:

Dass ich dieses Buch vorablesen durfte, hat mich besonders gefreut, denn ich bin ein wahnsinniger Japan-Fan! Die Kultur, die Mentalität, die Kunst, die ganze Lebensart - all das gefällt mir ausnehmend gut und deshalb stürzte ich mich auch sogleich voller Begeisterung auf das kleine Büchlein, das in meinen Augen leider viel zu schmal ausgefallen ist!

Aber das, was ist - ist wunderbar! Nun sind japanische Märchen den unsrigen nicht sehr ähnlich, sie gestalten sich weniger klar und konkret, tiefsinniger und philosophischer, manchmal scheinbar sogar eine gewisse Logik und Stringenz des Erzählens vermissend. Es mag fremd anmuten, doch erweckt es eine Denkart zum Leben, die eben genau deshalb neue Ideen anschiebt und für Inspiration sorgt.

Die drei Märchen in dem Buch sind berührend und gefühlvoll, voller Tragik und Symbolik und nah am menschlichen Wesen. Die Handlungen sind märchentypisch schlicht, doch zwischen den Zeilen steckt so viel, das den eigenen Kopf zum Denken und Neu-Denken anregt. Dass der Text sich nicht nur in deutscher Sprache, sondern auch in japanischen Schriftzeichen präsentiert, sorgt nicht nur für einen weiteren Hauch geheimnisvoller Exotik, sondern macht das Leseerlebnis noch authentischer. Freilich wird in unseren Breiten kaum jemand die Zeilen lesen können - ich jedenfalls vermag es zu meinem Bedauern nicht. Aber es ist schön, sie zu betrachten! Und wenn man Kalligrafie liebt, kann man bei der Lektüre sogar in diesem Bereich noch etwas lernen.

Und erst die Bilder! Im Grunde ist nicht der Inhalt der Hauptakteur dieser kleinen Kostbarkeit, sondern es sind die stimmungsvollen, in sanften Blau- und Grautönen gehaltenen Illustrationen, die voller liebevoller Details stecken. Ähnlich einem Wimmelbuch, nur viel hochwertiger, kann man sich stundenlang in die Zeichnungen vertiefen, in die Stimmung eintauchen, sich ganz und gar mit den Märchen verbinden. Der Zeichenstil ist typisch für das Land und weckt auch entsprechende Assoziationen. Trotzdem steckt auch eine Prise europäischer Feinsinnigkeit und Kunstfertigkeit darin, was eine besonders reizvolle Mischung darstellt.

Für mich bleibt nur der Wunsch, dieses Buch auch "in echt" in den Händen zu halten (Ich habe es als E-Book gelesen.) In diesem Fall lohnt es sich ganz gewiss, das gedruckte Exemplar im Schoß liegen zu haben!

Fazit:

Nicht nur Menschen, die Japan und / oder Märchen lieben, kommen mit diesem kleinen Band auf ihre Kosten. Es ist ein wahrer Augenschmaus, der aufgrund seiner Tiefsinnigkeit auch lange nachwirkt.

Das Buch wurde mir vom Verlag zur Verfügung gestellt, wofür ich von Herzen danke. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

Quelle: Cover und Handlung

Montag, 29. November 2021

Was ich bisher für dich an Büchern auf den Weg gebracht habe

Mit dem heutigen Beitrag möchte ich dir gern einen kleinen Überblick über die von mir derzeit auf dem Markt befindlichen Bücher geben.

Wie du weißt, bin ich in mehreren Genres zu Hause und erfreue meine LeserInnen nicht nur mit spannenden oder berührenden Romanen, sondern ich biete auch Ratgeber zu den Themen Stressmanagement, Selbstvertrauen und Kunst als Werkzeug zur Persönlichkeitsentwicklung an.

Bislang sind folgende Werke erhältlich:

Thriller / Spannung:

Im Schattenreich der Llorona

Gezeiten des Todes

Die meisten Likes

Berührendes:

Der Tag, an dem alle Farben verblassten

Die Apfelblütenfee

Die Unvollkommenheit der Wünsche

Fredi. Wundersame Zeitreisen durch die Eisenacher Geschichte

Ratgeber:

Collagen, die deine Seele liebt

Kleiner Seelenschatz – Rezepte für Selbstvertrauen und mehr Mut

Kleiner Seelenschmaus – Rezepte für Entspannung und mehr Energie

Alle genannten Bücher sind ohne die Unterstützung eines Verlags im Selfpublishing entstanden.

Wirf auch einen kleinen Blick in mein Video, in dem ich alle meine Romane kurz und knackig präsentiere. Vielleicht hilft es dir weiter bei der Suche nach Weihnachtsgeschenken - oder um dich selbst einmal mit einem Geschenk zu erfreuen?

Montag, 22. November 2021

Warum Tagebuch schreiben gut tut

Früher gehörte es für Mädchen zum Erwachsenwerden dazu: Fast jeder Backfisch führte heimlich ein Notizheft, das seine Träume, Wünsche, Sehnsüchte und Frustrationen beherbergte und noch Jahre später wieder hevorgekramt wurde, um darin zu schmökern und sich zu erinnern. 

Später wurde das handschriftliche Verfassen persönlicher Notizen irgendwie unpopulär und heute dürfte wohl kaum eine Jugendliche noch ein Tagebuch unter ihrem Kissen verstecken. Und auch die Älteren unter uns tun es selten.

Das ist schade, denn das Tagebuchschreiben hat unschlagbare Vorteile, die kaum noch jemand auf dem Schirm hat. 

Deshalb habe ich sie hier für dich gesammelt:

1. Das langsame Schreiben mit der Hand bringt auch den Geist zur Ruhe. 

Gerade in unserer schnelllebigen, digitalen Welt, in der jede Information nur noch einen Wisch entfernt, aber nicht mehr viel wert ist, braucht unsere Seele diese Ruheoasen durch langsames, besonnenenes Tun. Natürlich kann man auch am PC ein Tagebuch führen - es ist aber nur halb so angenehm und auch das Blättern darin entgeht dir dadurch.

2. Struktur schafft immer Erleichterung.

Du kannst deine Gedanken, die vielleicht wild und chaotisch in deinem Kopf durcheinanderpoltern, sortieren, ordnen, sammeln. Du findest Klarheit, Durchblick und innere Sicherheit.

3. Du kannst Begegnungen und Erlebnisse Revue passieren lassen. 

Erlebnisse noch einmal durchdenken, dir überlegen, ob und wie du dich vielleicht anders hättest verhalten können, eine Bilanz ziehen und es beim nächsten Mal anders machen ... Gespräche und Erfahrungen können ein zweites Mal (oder viele Male) erlebt werden, was dabei hilft, um daraus zu lernen.

4. Tagebücher lieben Listen.

To-dos, Einkäufe, Wünsche, Ziele, gelesene Bücher, geschaute Filme, gekochte Rezepte, gesehene Orte. Du kannst sammeln, bis die Schwarte kracht und wirst nichts mehr vergessen!

5. Erinnerungen prägen sich besser ein, wenn man sie aufschreibt.

So wird dir ein bestimmtes Erlebnis besser im Gedächtnis bleiben, weil du es dir notiert hast. Und selbst, wenn du es irgendwann trotzdem vergisst: Das macht nichts, denn du kannst es ja nachlesen! Du hast bleibende Erinnerungen geschaffen!

6. Ein Tagebuch ist ein buntes Kreativitätsfeuerwerk! 

Man kann schreiben, malen, zeichnen, kritzeln, collagieren, einkleben, basteln. Alles, was flach ist, findet darin Platz! In einer Zeitschrift ein cooles Outfit gesehen? Eine Parfümprobe, die du magst? Eintrittskarten vom letzten Zoobesuch? Einen Liebesbrief vom Schatz bekommen? Eine Postkarte von Mutti aus dem Urlaub? Geschenkpapier vom letzten Weihnachtsfest aufgehoben? 

In deinem Tagebuch ist all das richtig aufgehoben und das Gestalten macht viel Spaß!

7. Ein Tagebuch ist belastbar.

Dein Partner, Familie und Freunde sind es leid, dass du immer über ein bestimmtes Thema redest, dass dich beschäftigt? Oder du bist so richtig sauer, traurig, schlecht gelaunt, frustriert, ... ? Lass es auf den Seiten raus und du wirst dich besser fühlen. Du kannst so oft über ein Thema schreiben, wie du willst, bis du es verarbeitet hast. Du kannst ihm alle Gefühle anvertrauen, auch die ungeliebten und unangenehmen - es wird ihm nie zuviel! Du kannst dich so richtig selbst bemitleiden und jammern und niemand nörgelt deswegen. Dein Tagebuch ist das offene Ohr ohne Grenze. Pass aber dabei auf, dass du dich nicht selbst in den Untiefen des Jammerns verlierst. Sobald du den Groll und Unmut an die Seiten abgegeben hast, ist es an der Zeit, dich wieder deinem Leben zu widmen.

8. Ein Tagebuch ist verschwiegen.

Selbstredend, dass du dich nicht zurückhalten musst. Stelle sicher, dass niemand es liest - und dann sei ehrlich, wenn du schreibst. Hier kannst du auch Dinge festhalten, die mit Ängsten, Schuld oder Scham zusammenhängen. Alles hat Platz, alles darf sein.

9. Ein Tagebuch ist eine prima Lagerhalle.

Dinge, die wir nicht aus dem Kopf auslagern können, bleiben drin hängen und belasten uns ständig. Man nennt diesen Vorgang "grübeln" und er ist sinnlos und schädlich. Wenn du dir angewöhnst, Dinge, die dich beschäftigen, belasten oder noch bevorstehen, schriftlich zu fixieren, wird das deinen Kopf entlasten. Das betrifft Erinnerungen genauso wie Verpflichtungen.

10. Du lernst dich selbst besser kennen.

Wer bist du? Was sind deine Eigenschaften, Besonderheiten, Ziele, Wünsche, Träume, Ängste? Je mehr du dich mit deinem Inneren beschäftigst, umso besser kannst du dich selbst einschätzen, was wiederum dein Selbstwertgefühl steigert. Du solltest allerdings darauf achten, dass du dein Tagebuch nicht mit vernichtender Selbstkritik füllst, sondern bewusst auf Selbstfürsorge achten.

Zehn gute Gründe für das Tagebuch!

Zehn gute Gründe, um mit dem Tagebuchschreiben zu beginnen! Vorschriften gibt es nicht! Die Inhalte gestaltest DU und du bist dabei niemandem Rechenschaft schuldig! Du kannst deine Büchlein bunt wie ein Fotoalbum gestalten, ausführlich mit langen Texten, poetisch mit Gedichten oder minimalistisch in Stichpunkten - du entscheidest selbst!

Einziger Tipp für die Praxis: 

Nutze ein hochwertiges Büchlein in einem dir angenehmen Format mit etwas stabilerem Papier. Und schreibe mit einem Schreibgerät, das gut in der Hand liegt und das du gern nutzt. Auf dünnem Papier mit schmierigem Kuli vergeht dir sonst schnell die Lust!

Viel Spaß dabei!

Montag, 15. November 2021

Kleine Kreativaufgabe: Gestalte einen Teeteller!

Heute gibt es eine kleine Bastelaufgabe für dich! 

Gönne dir mal wieder ein bisschen Zeit für dich selbst, in der du werkelst und gedankenversunken vor dich hin gestaltest - es ist eine Wohltat für deinen Geist, der sich mal ausruhen kann und auch für die Seele, die sich ein Stück weit in die Welt bringen darf.

Die kleine Bastelaufgabe mit Wohlfühlfaktor stammt aus meinem Buch  "Kleiner Seelenschmaus".

Vielleicht hast du dir das Buch schon besorgt und willst es in Kürze lesen? Oder du möchtest es verschenken?

So gehst du vor:

Gestalte nach Herzenslust einen Pappteller mit Farben. Nutze jede Art von Farben, die du magst – Acryl, Filzstifte, Buntstifte, Wasserfarben oder was immer du willst. Du kannst den Teller auch auf jede andere Weise verzieren, zum Beispiel, indem du ihn beklebst.

Beschreibe den Teller mit Komplimenten oder schönen Sprüchen. Bringe dann 22 Teebeutel auf dem Teller an. Du kannst verschiedene Sorten nutzen, damit der Teller abwechslungsreich und bunt wird.

Weil das Buch 22 Kapitel enthält, sind es 22 Teebeutel. Für die Lektüre jedes Kapitels ist ein Tee gedacht, den du genießen kannst, während du das jeweilige Kapitel liest.

Bereite dir den Tee zu, bevor du dich mit dem Kapitel beschäftigst. Dann ab auf die Couch mit dir, weiche Socken anziehen, Kuscheldecke drüber und genießen! Zum Teeteller passen auch Kekse! 

Wenn du jeden Tee getrunken hast, bleiben die Komplimente und Zitate übrig.

Mögliche Variation: Adventskalender

Gestaltest du deinen Teebeutel mit 24 Teebeuteln, kannst du ihn als Adventskalender nutzen oder verschenken.

Findest du nicht auch, wir sollten einander in diesen schweren Zeiten viel öfter beschenken?