Montag, 29. Juni 2020

Homeschooling für die Seele: Drei Aufgaben - Gefühle malen, einem Einhorn begegnen, das Einhorn festhalten

Obwohl die Schule ja inzwischen wieder läuft, schicke ich meinen Kids weiterhin montags ein paar liebe Worte mit Ideen, die ihnen die Zeit vertreiben und die Seele ein bisschen trösten können. Vor allem möchte ich die nach wie vor im Home-Office befindlichen Kids nicht vergessen, die sich immer noch zu Hause langweilen und ihre Freundinnen und Freunde und den schulischen Alltag vermissen!

Hier teile ich meine Ideen und Vorschläge mit euch.

Die Aufgaben für diese Woche: 

  1. Auf dieser Internetseite findest du ein paar tolle Beispiele, wie man seine Gefühle in einem gemalten Bild ausdrücken kann und welche "Botschaften" die einzelnen Farben haben. Wenn du Lust hast, lies dir die Seite einmal durch und schau dir die Bilder an. Und dann schnapp dir Farbstifte oder Pinsel und Farben und bringe selbst auf Papier, was du gerade denkst und fühlst. Vergiss nicht - es geht nicht um Leistung oder ein besonderes Kunstwerk, sondern nur darum, dich auszudrücken! Diese kleine Aufgabe eignet sich auch, wenn du einmal das Gefühl hast, dass negative Gefühle dich beherrschen und quälen, beispielsweise Angst, Wut oder Traurigkeit. Wenn du sie aufmalst, wird dir leichter ums Herz. Vielleicht möchtest du, wenn dein Bild fertig ist, mit jemandem, der dir nahesteht, darüber sprechen?

  2. Und wieder ein bisschen Meditation, zum Runterkommen: Das Einhorn der Freude 

  3. Hast du vom Malen schon genug? Nein? Prima, das geht mir auch immer so! Jetzt darfst du natürlich dein eigenes Einhorn der Freude aus der Meditation zeichnen oder malen, gern in einer schönen Landschaft. Zeige, was du beim Zuhören vor deinem inneren Auge gesehen hast.

Donnerstag, 25. Juni 2020

Wenn aus ein paar Buchstaben Magie wird: Leserstimmen zu "Die meisten Likes" und ein Dankeschön

Sechs psychisch kranke Menschen mit der Hoffnung auf Heilung durch eine neue Therapie. Millionen Gaffer vor dem Bildschirm, die auf der Suche nach einem besonderen Kick sind. Und ein paar Hundert Suchende, die ganz bewusst eine Katastrophe auslösen wollen:

Wer sind hier eigentlich die Irren? 
Wirst auch du es herausfinden?

Einige Leser und Blogger konnte ich bereits mit meinem Roman in den Bann ziehen! Die tollen und teilweise außergewöhnlich langen Rezensionen haben mein Herz erwärmt und ein paar davon habe ich in Auszügen gesammelt:


Ich danke euch ganz herzlich, liebe Leserinnen und Leser, liebe Bloggerinnen und Blogger, dass ihr eure Zeit meinem Thriller gewidmet habt! Ohne euch würde das Schreiben keinen Sinn machen - umso mehr Freude macht es mir jetzt, da ich weiß, wie gern (und rasant) einige von euch in die Geschichte eingetaucht sind.

Eure Worte sind der Lohn meiner Arbeit und lassen aus ein paar getippten Buchstaben in einem Textdokument wahre Magie werden.



Mittwoch, 24. Juni 2020

Mittwoch-Mini-Coaching: Umgang mit sachlicher Kritik

Jeden Mittwoch liefere ich dir fünf kleine Tipps zu unterschiedlichen Themen, die du sofort umsetzen kannst.

Heute gibt es Ideen, um mit Kritik umzugehen, die wohlwollend und sachlich ist, dich aber vielleicht trotzdem ein bisschen verletzt. 

  1. Tief durchatmen. Jemand findet deine Leistung verbesserungswürdig, aus welchem Grund auch immer? Gut, du kannst und darfst aus der Kritik mitnehmen, was du willst, aber vergiss niemals: Bei allem Wohlwollen und jeder Art von Meinungsfreiheit ist deine eigene Ansicht für dich und dein Leben die maßgebliche! Wie empfindest DU deine Leistung? Du bist zufrieden und sogar stolz? Dann bleibt es dabei, egal, was andere sagen! Lass dir deine Souveränität nicht nehmen, weder durch Lob, noch durch Tadel.
  2. Wenn du möchtest und das Gefühl hast, es bringt dich weiter, darfst du dich gern inhaltlich mit der Kritik beschäftigen und prüfen, was davon du nutzen und umsetzen willst. Fachliche, sachliche und freundlich geäußerte Kritik kann ein Weg sein, um Dinge zu verbessern und manche Menschen wollen dir vielleicht tatsächlich dabei helfen.
  3. Man soll sich ja nicht mit anderen vergleichen, denn das zieht zwangsläufig das eigene Selbstbewusstsein nach unten. Trotzdem schielt man natürlich immer mal nach rechts oder links. Ein gesunder Vergleich ist aber immer der mit dir selbst: Wäre dir diese Leistung vor ein paar Jahren so auch schon geglückt oder hast du dich weiterentwickelt? Falls deine Antwort auf diese Frage "Na klar!"lautet, hast du doch jedes Ziel längst erreicht!
  4. Überlege, ob du die Kritik erbeten oder sogar eingefordert hast, manchmal passiert das sogar aus Versehen oder eben ungefragt. Falls ja, freue dich darüber und nutze sie. Falls nein, überlege, wie du künftig besser deine eigenen Grenzen setzen und nach außen zeigen kannst. Bedanke dich freundlich für die Kritik oder signalisiere, dass du dich von ihr distanzierst. Beides ist möglich: Du hast die Wahl. Bleib dabei natürlich auch freundlich.
  5. Denk daran, dass eine oder ein paar Meinungen nicht der Nabel der Welt sind. Andere Menschen sehen die Dinge und auch deine Leistung vielleicht ganz anders! Wir können niemals alle und jeden zufriedenstellen und deshalb sollte das auch nicht unser Ziel sein.

Nächsten Mittwoch folgt der zweite Teil: Umgang mit unsachlicher Kritik.


Dienstag, 23. Juni 2020

Der geheimnisvolle Pullover in Orange

Eigentlich brauchte ich Hosen, damals, vor Corona. Ich marschierte mit dem besten Einkaufsberater aller Zeiten - bekanntermaßen meinem Liebsten - durch die altehrwürdige Skyline von Bad Zwischenahn und hüpfte in diversen Geschäften in ungefähr siebenhundert Skinnyjeans aller Farbschattierungen, bis ich endlich etwas fand, das weder quetschte noch schlabberte und mir gefiel. Und während ich brav die übrigen, verschmähten Beinkleider zurück in ihre Ständer wegsortierte, (Ich bringe die immer vorbildlich wieder dahin zurück, wo ich sie weggenommen habe!), da fiel er mir ins Auge - dieser knallorangefarbene, schreiend grelle Pullover. Er lag obenauf in einem Regal und erinnerte mich ein bisschen an diese DDR-Turnhosen, die damals niemand gemocht hatte, wegen der Seitenstreifen. Und diese Farbe! Himmel! Die konnte man doch nicht anziehen, wenn man nicht gerade auf einen Faschingsball ging! Trotzdem blieb ich stehen. Guckte. Legte die Stirn in Falten. Überlegte. Befühlte zögernd den Stoff. Überlegte weiter. Entfaltete ihn. Hielt ihn mir vor die Brust. Überlegte noch ein bisschen, aber da war es schon zu spät.

Nun trage ich niemals Pullover, sondern immer nur Strickjacken und Cardigans. Und, ich schwöre, mein Kleiderschrank - bevorzugt in Weiß, Brauntönen und soften Pastellfarben gehalten - gibt eine solche Farbe ganz bestimmt nicht her! Eigentlich war sogar die theoretische Vorstellung, ich könnte mir ein Teil in Orange kaufen, so absurd, dass ich zuvor darüber gelacht hätte! Ein Spontankäufer bin ich außerdem auch überhaupt nicht, eher so kritisch, dass Verkäuferinnen manchmal schon vorsorglich in Tränen ausbrechen, wenn ich den Laden betrete.

Aber da war er, der Pullover. Er passte wie angegossen und weckte ein Gefühl in mir, das ich nicht beschreiben kann. Es war, als würde ich in Fröhlichkeit und Unbeschwertheit schlüpfen, die mich durch und durch erfüllten! Nachdem ich ihn anprobiert hatte, konnte ich ihn nicht zurücklegen. Und das war eine gute Entscheidung! Er hebt sofort die Stimmung und schenkt Lebendigkeit, Lebensfreude und eine Art verlockender Kindlichkeit, die im Alltag voller Pflichten und Aufgaben nur schwer zu erschaffen ist.

Übrigens funktioniert Farbpsychologie nicht nur bei mir. In meinem Buch Kleiner Seelenschmaus erfährst du, (wenn du magst), welche Wirkung die einzelnen Farben haben und warum du in bestimmten Lebenssituationen ganz bestimmte Farben auf dem Körper tragen solltest.