Manchmal fühle ich mich, als würde ich neben mir stehen und überhaupt keinen Zugriff mehr auf meine Kräfte und Ressourcen haben. Von allen Menschen getrennt und gedanklich weit weg zu sein. Kein Teil der Schöpfung mehr zu sein und mich nicht mehr in ihrem Schoß geborgen fühlen zu dürfen.
Dann wird es Zeit für eine Erdung! Sie stellt diese verlorene Verbindung zu meiner eigenen Seele, meinen Mitmenschen und der Natur wieder her und bringt mich damit in das verlorene Gleichgewicht.
Öle:
Erdend wirken Patchouli, Vetiver und Sandelholz. Es gibt auch noch andere wirksame Öle, meistens Hölzer, aber diese riechen für mich am schönsten.
Heilsteine:
Viele Heilsteine erden. Ich nutze bevorzugt meinen Sternzeichenstein, den roten Jaspis, dazu Tigerauge, Citrin, Moosachat und indischen Achat.
Feder, Muschel, Steine:
Natur in all ihrer Pracht! So, wie mich Bäume im Wald, Kräuter auf der Wiese und Blümchen am Wegesrand happy machen, so erhellen diese Vertreter der Schöpfung meinen Tag. Sie stehen für die Elemente Luft, Wasser, Erde. Und da ich während der Me-Time meist auch eine Kerze oder ein Teelicht anzünde, schließt sich mit dem Feuer der Kreis.
Bemalter Stein:
Ein Kind hat ihn bemalt und ich hab ihn gefunden. Kinder sind das Sinnbild der Erneuerung und der Hoffnung - und hätte es ein schöneres Motiv als einen Baum auswählen können, um zu erden?
Kette mit grünem Medaillon:
Selbstgemacht natürlich. Erinnert mich an all die schönen Dinge, die meine Hände im handwerklichen, zwischenmenschlichen und künstlerischen Bereich bereits zustande gebracht haben:
Biene:
Ich bin die Biene, denn meine Familie nennt mich so. Das war ein echter Insider! Aber ich tue gut daran, wenn ich wieder zur mir selbst und in die Realität zurückfinden will, zu überlegen, wer ich bin und was mich ausmacht.
Katze:
Bringt Metall ins Spiel, selbstredend erdend. Ist außerdem ein Erbstück, das mich einen kurzen Blick in die Reihe meine Ahnen und auf deren Lebenswege werfen lässt. Sich bewusst zu machen, in welchen Netzen man sich im Leben befindet, schärft den Blick für die Tatsache, dass alles mit allem verbunden ist.
Kette mit Kreuz:
Ich bekam sie zur Jugendweihe (mit vierzehn) von meiner Oma, die sie wiederum von ihrer Oma hatte. Zwar bin ich nicht christlich und schon gar nicht kirchlich, doch fühle ich mich den Engelwesen und Erzengeln verbunden und schätze das Kreuz als religiöses Symbol durchaus, steht es doch auch zunächst erst einmal für irgendeine Art von Glauben. Und einen Glauben habe ich auch - und der erdet mich!
Klarer-Kopf-Öl:
Eine Mischung, die Scharfblick und Besonnenheit bringt.
Schöne-Füße-Fußgel:
Erfrischt und klärt. Am besten zusammen mit einer zünftigen Fußmassage.
Kleine Übungen, um sich zu erden: (Die Füße auf dem Bild):
- Ich laufe barfuß, idealerweise draußen.
(Zur Not geht aber auch im Haus. Hauptsache, die Schuhe mit den isolierenden Sohlen kommen mal weg! Ich trage inzwischen auch gefilzte Hausschlappen, die nicht nur wunderschön, warm und kuschelig weich sind, sondern mich auch den Boden beim Gehen fühlen lassen.)
Gern am Strand oder über Gras. Mein Lebensgefährte grinst immer schon, wenn wir irgendwo ankommen und ich bereits an den Schnürsenkeln herumfummle.
- Ich halte mich in der Natur auf.
Jede Minute in der freien Natur ist ein Geschenk von uns an uns selbst. Tiere beobachten, den Vögeln oder Wellen lauschen, Bäume berühren, den Waldboden oder Strand unter den Füßen spüren - es gibt keinen Ort auf der Welt, der uns zivilisierte Menschen besser runterbringt, als einer, der sich draußen befindet.
- Wurzelmeditation
Ich meditiere über der Vorstellung, aus meinen Füßen wachsen Wurzeln bis tief hinein ins Erdreich und verbinde mich bewusst mit Mutter Erde, überlasse mich ihrer Führung und ihrer Kraft. Manchmal genügen dafür Minuten, aber es darf auch gern ausführlich sein.
- Yoga
Besonders gut eignen sich alle Asanas, die das Gleichgewicht fordern und fördern, sowie der Baum.
- Hände nutzen
Gartenarbeit, Kochen, Brot backen, Handwerkeln, künstlerisch tätig sein: All das hilft, wieder bei sich selbst anzukommen. Man fühlt, sieht, riecht die Materalien, man erschafft etwas Schönes. Mein Topp-Tipp: Ich bin der Buchbindekunst verfallen und kreiere Notiz- und Tagebücher. Die Schritte dafür sind immer die gleichen und es braucht Sorgfalt und Hingabe, aber kein besonderes Können. Perfekt zum Erden.
- Fußbad / Bad / Dusche
Wasser hilft immer beim Erden und Reinigen des Energiekörpers. Je nachdem, wie viel Zeit und Lust ich jeweils habe, nutze ich das kühle oder heiße Nass, um runterzukommen. Die Vorstellung, dass und wie man sich von Fremdenergien reinigt, ist dabei übrigens ausgesprochen hilfreich.
- Musik und Trommeln
Alles Rhythmische verhilft zu innerer Struktur und Bodenkontakt, kann sogar bei richtiger Anwendung in Trance führen. Im Netz gibt es unzählige Variationen! Immer wirksam ist auch die eigene Lieblingsmusik, weil sie nicht nur angenehme Gefühle weckt und schöne Bilder entstehen lässt, sondern auch mit der eigenen Geschichte verbindet, weil sie mich schon Jahrzehnte begleitet.
- Tiere
Leider habe ich kein Haustier mehr! Aber wann immer sich die Gelegenheit ergibt, eins zu streicheln, dann mache ich das auch! Ich kenne mittlerweile etliche Schafe, Kühe, Ziegen und Schweine besser als meine Nachbarn! 😊
Sicher gibt es noch eine Menge mehr Möglichkeiten, um sich zu erden. Dies hier sind meine und vielleicht hast du ja nun Lust, dir auch eine solche Schatzkiste zu packen?